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Das sind 20 unterschätzte Städte in Europa

Schon wieder nach London, Paris oder Amsterdam? Muss nicht sein. Neben den Hauptstädten gibt es zahlreiche, alternative Zweitstädte, die Sie zum Staunen bringen.

Im Frühling und Herbst locken Europa Städte. Wer einen Citytrip plant, landet häufig in Metropolen wie London, Barcelona, Wien oder Paris. Das aktuelle Ranking der meistverkauften Reiseführer verdeutlicht dies. Dabei gibt es noch viele weitere europäische Städte, die innerhalb weniger Bahn- oder Flugstunden zu erreichen sind und nur darauf warten, bereist zu werden.

Zweitstädte biten eine willkommene Ruhe und oftmals eine gelassenere Ambiance. Statt Ellbögeln vor dem Louvre oder Anstehen im Vatikan locken die Alternativziele ebenso mit vielen Sehenswürdigkeiten und warten mit überraschenden Einblicken auf. Wir haben uns durch die Europakarte, durch Reisebücher und eigene Reiseerfahrungen gepflügt – und präsentieren Ihnen die aus unserer Sicht 20 meistunterschätzten Städteziele.

Antwerpen (Belgien)

Mit mehr als einer halben Million Einwohner ist Antwerpen die zweitgrösste Stadt Belgiens. Die Hafenstadt im Norden des Landes gilt als ehemals wichtigste Handelsmetropole Europas und überzeugt mit mittelalterlichen Bauwerken und kulinarischen Köstlichkeiten. Zu den sehenswerten Bauwerken gehören der Bahnhof «Antwerpen-Centraal» und das Hochhaus «Boerentoren». Schlösser, Museen und Kirchen machen Antwerpen zu einer faszinierenden Kulturstadt. Vom Dach des «Museum aan de Stroom» geniesst ein Tourist einen wunderschönen Ausblick über die Stadt. In der zentralen Altstadt zwischen «Scheldeufer» und «Groenplaats» kann ausgezeichnet geshoppt (auch sonntags) oder gemütlich Café getrunken werden.

Schlösser, Museen und Kirchen machen Antwerpen zu einer faszinierenden Kulturstadt. Bild: Fotolia

Belfast (Nordirland)

Belfast hat viel zu bieten und ist etwa die Heimat der 1912 gesunkenen Titanic, deren Geschichte im «Titanic Quarter» und im neu gebauten «Titanic Belfast Museum» weitererzählt wird. Neben einem riesigen Hafen und einer tollen Lage an einer eingeschnittenen Meeresbucht, wartet Nordirlands Hauptstadt auch mit vielen Murals (Wandmalereien) aus vergangenen Jahrzenten auf. Belfast hat sich über die letzten Jahre hinweg immer mehr zu einer hippen Stadt mit vielen Bars, Restaurants und Veranstaltungen für jeden Geschmack entwickelt. Nordirland im Allgemeinen ist vor allem für die Causeway Coast, Filmschauplatz der Erfolgsserie Game of Thrones und einen der weltbesten Whiskys bekannt.

Nordirlands Hauptstadt ist bekannt für Titanic - seit September 2017 können Gäste im Titanic-Hotel übernachten. Bild: Ireland.com

Bergen (Norwegen)

Bergen, die zweitgrösste Stadt Norwegens, liegt an der Südwestküste des Landes und ist das Tor zu den Fjorden. Die malerische Stadt ist von sieben Bergen umgeben und liegt selber an einem Fjord; sie ist aber vor allem Ausgangspunkt etwa zum weiter nördlich gelegenen «Sognefjord», dem tiefsten und längsten Fjord des Landes. Zwar ist Bergen mit 250'000 Einwohnern keine kleine Stadt, sie hat sich jedoch viel Kleinstadtcharme und eine heimelige Atmosphäre erhalten können. Die Studenten, welche rund zehn Prozent der Bevölkerung ausmachen, verleihen der Stadt aber auch ein frisches, jugendliches Ambiente. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählt die alte Hafenfront «Bryggen» mit ihren Unesco-geschützten Holzhäusern, ein Relikt aus vergangenen Zeiten, als Bergen intensiven Handel mit den Hansestädten betrieb. Auch kulturell bietet Bergen viel - zahlreiche Museen, Kunstgalerien, kulturelle Events wie das Bergen International Festival sowie eine lebhafte Musikszene. Berühmt sind auch der lokale Fischmarkt am Hafen sowie Ausflüge auf den Hausberg «Fløyen»: Mit einer Standseilbahn gelangt man innerhalb von wenigen Minuten vom Zentrum bis hinauf zum Aussichtspunkt. Alternativ kann man auch auf den weiter vom Zentrum entfernten, dafür höheren Berg Ulriken gehen. Bergen ist sowohl Ausgangspunkt der Bergensbahn, welche über das norwegische Hochland bis nach Oslo führt, als auch der berühmten Hurtiguten-Postschiffe.

Die alte Hafenfront «Bryggen» ist das prägendste Überbleibsel aus vergangenen Hansestadt-Zeiten. Bild: Fotolia

Bukarest (Rumänien)

Das im Süden gelegene Bukarest ist nicht nur Rumäniens Hauptstadt sondern auch zugleich das wirtschaftliche Zentrum. Aufgrund von weiten, von Bäumen gesäumten Strassen und der «Belle-Époque-Architektur» trägt Bukarest bis heute noch den Spitznamen «Klein Paris». Die Rumänen bezeichnen ihre Hauptstadt selbst als die «Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten». Tatsächlich gibt es in Bukarest vor allem eines nicht: Regeln. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen der «Palat ul Parlamentului», welches das grösste Parlamentgebäude von Europa ist, das Trendviertel «Lipscani» und der «Piata Revolutiei». Bukarest ist zudem die Heimat einiger der schönsten Museen in Rumänien und bietet gepflegte Parks und ein pulsierendes Nachtleben. Zum Shoppen lohnt sich der Besuch des Kaufhauses «Calea Floreasca».

Aufgrund von weiten, von Bäumen gesäumten Strassen und der «Belle-Époque-Architektur» trägt Bukarest bis heute noch den Spitznamen «Klein Paris». Bild: Parkinn

Cardiff (Wales)

Wenn Wales das Land der Schlösser und Burgen ist, dann muss Cardiff die Burgenhauptstadt sein. Die pulsierende Stadt Cardiff ist Wales Hauptstadt. Das weltberühmte Principality Stadion ist die Heimat der walisischen Rugby und Fussballmannschaft und ausserdem auch regelmässiger Austragungsort des «British Speedway Grand Prix». Im Hafenviertel an der Cardiff Bay befindet sich unter anderem das Wales Millennium Centre und Heimat der Welsh National Opera. Das kompakte Stadtzentrum bietet neben grossartigen Einkaufsmöglichkeiten eine bunte Mischung aus Geschichte und Kultur. Vom märchenhaften Cardiff Castle über die viktorianischen Arkaden bis hin zu vielen angesagten Restaurants und Bars. Cardiff ist eine junge und modere Stadt, die sich nebst einer Städtereise auch sehr gut als Ausgangspunkt für eine Wales- oder Grossbritannien-Rundreise eignet.

Das weltberühmte Principality Stadion (rechts) ist die Heimat der walisischen Rugby und Fussballmannschaft und ausserdem auch regelmässiger Austragungsort des «British Speedway Grand Prix». Bild: Fotolia

Graz (Österreich)

Graz, der kleine Bruder von Wien, ist die Hauptstadt des südösterreichischen Bundeslandes Steiermark und zählt 305‘000 Einwohner. Historische Gebäude und eine kreative, moderne Kulturszene prägen das Bild von Graz. Mitten in der Stadt thront der Schlossberg. Von der ehemaligen Festung mit dem Uhrturm auf seinem Plateau hat man einen spektakulären Blick über die Stadt. Eines der Wahrzeichen von Graz ist das Kunsthaus, welches auch «Friendly Alien» genannt wird. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen der Grazer Dom, das Mausoleum von Kaiser Ferdinand und das Landeszeughaus mit 32‘000 historischen Waffen. Kultur-Festivals wie die «Styriarte» locken ebenso wie der jährlich stattfindende Jazz-Sommer. Der Hauptplatz bildet das Kernstück der mittelalterlichen Altstadt. Die umliegenden schmalen Gassen mit Gebäuden im Renaissance- und Barockstil sind von Geschäften und Restaurants gesäumt, welchen kulinarisch viel zu bieten haben.

Vom Schlossberg aus hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt mit ihren Wahrzeichen wie dem Grazer Kunsthaus (Blau, vorne links). Bild: Fotolia

Kotor (Montenegro)

Ein noch wenig bekanntes Reiseziel in Europa ist Montenegro. Äusserst sehenswert ist Kotor, die an der Adriaküste gelegene Stadt. Sie liegt in einer Bucht in der Nähe des Gebirgsmassiv «Lovćen». Die mittelalterliche Altstadt zeichnet sich durch ihre verwinkelten Strassen und Plätze aus und beherbergt mehrere romantische Kirchen. Ebenfalls in der Altstadt befindet sich das Schifffahrtsmuseum von Kontor. Eines der berühmtesten Gebäude in Kotor ist der Rektorenpalast und die anliegende Turmuhr. Der Hafen, an dem in den letzten Jahren immer mehr Yachten anlegen und der auch von Kreuzfahrtschiffen angefahren wird, bildet das Ende der beeindruckenden Bucht von Kotor.

Die mittelalterliche Altstadt von Kotor ist von verwinkelten Strassen und Plätzen geprägt.

Lagos (Portugal)

Es muss nicht immer nur Lissabon sein in Portugal. Lagos ist eine Stadt in der Algarve im Süden Portugals und ist vor allem für ihre Altstadt mit Stadtmauer, ihre Klippen und ihre Atlantikstrände bekannt. Ganz in der Nähe befinden sich viele gemütliche Felsbuchten und der kilometerlange Sandstrand «Meia Praia». Von den Klippen der «Ponta da Piedade» aus hat man einen Panoramablick auf die Landzunge und den dortigen Leichtturm. Aber auch die Stadt selber weiss zu überzeugen. Folgt man der «Avenida dos Descobrimentos» gelangt man schnell ins Zentrum. Dort findet ein Tourist viele kleine, typisch portugiesische Geschäfte und Restaurants vor, die definitiv ein Besuch wert sind. Nebst ihrer Schönheit überzeugt die Stadt insbesondere mit ihren frischen Fischgerichten. Das Zentrum zieht in den Sommermonaten zudem viele Strassenmusiker und Kleinkünstler jeglicher Art an. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Lagos zählen die Kirche Santo Antonio, der Sklavenmarkt, das Stadttor «Porta de São Gonçalo» und die Altstadt.

Die Stadt im Süden Portugals ist vor allem für ihre Altstadt mit Stadtmauer, ihre Klippen und ihre Atlantikstrände bekannt. Bild: Fotolia

Ljubljana (Slowenien)

Ljubljana liegt im Herzen Sloweniens, eingebettet zwischen Alpen und Adria und zählt rund 300‘000 Einwohner. Die Stadt hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Die verschiedenen Zugehörigkeiten haben in Ljubljana viele Spuren hinterlassen. Erkundet werden kann die Stadt sehr gut mit einem Panoramaboot auf dem Fluss Ljubljanica. Dabei fährt man unter den bekannten «Drei Brücken» und unter der «Drachenbrücke» durch. Die Ufer des Flusses, welcher sich durch die Stadt windet und Altstadt vom modernen Geschäftszentrum trennt, werden von Cafés und kleinen Boutiquen gesäumt. Sehenswert ist neben Ljubljanas Altstadt auch die Burg mit Aussichtsturm, der Tivoli Park etwas abseits der Stadt und der botanische Garten. Und für Nachtschwärmer das wahre Highlight Ljubljanas: das rege Nachtleben.

Die Stadt kann hervorragend mit einem Panoramaboot auf dem Fluss Ljubljanica erkundet werden. Bild: Fotolia

Lyon (Frankreich)

Keine Lust auf die Stadt der Liebe? Wie wäre es mit der Stadt des Lichtes? Mit einem pulsierenden Nachtleben, grossem Kulturangebot, einer Vielzahl Museen und einem grossen Shopping-Angebot kann Lyon Paris in vielerlei Hinsicht durchaus vergessen machen. Lyon liegt am Zusammenfluss von Rhône und Saône. Mit ihrer Altstadt, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, ihren engen Gassen und ihrer Vielfalt an traditioneller Küche, hat Lyon viel zu bieten. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen das Amphitheater «des Trois Gaules», der Hügel «Fourvière» und das Viertel «La Confluence». Wer zusätzlich noch ein bisschen Geld loswerden will, kann dies im Einkaufszentrum «La Part-Dieu» erledigen.

Lyon, die Stadt in der französischen Rhône-Alpes-Region, liegt am Zusammenfluss von Rhône und Saône. Bild: Fotolia

Manchester (Grossbritannien)

Manchester, im Nordwesten Englands gelegen, zählt rund 550‘000 Einwohner und ist berühmt für seine FussballklubsUnited und City, die lebendige Musik-Szene (Heimatstadt der Smiths und Oasis) und seiner gastfreundlichen Atmosphäre. Ein echtes Shoppingparadies findet man in Manchester «Arndale», im «Affleck’s Palace Markt» und im Szeneviertel «Northern Quarter», wo es viele kleine Läden, Cafés und Bars gibt. Weiter gibt es eine Menge an kulturellen Sehenswürdigkeiten, wie das Imperial War Museum und die Lowry Galerie. Um einen Tag abzuschliessen, sollten man in ein Pub gehen und Teil von Manchesters Nachtleben werden.

Die Stadt ist berühmt für seine unstillbare Liebe zu den beiden Fussballklubs , die lebendige Musik-Szene und seiner gastfreundlichen Atmosphäre. Bild. Fotolia

Nürnberg (Deutschland)

Nürnberg liegt im Norden des Bundeslandes Bayern. Das Stadtbild ist von mittelalterlicher Architektur wie den Festungsmauern und Türmen der Altstadt geprägt. Ebenso locken trendige Quartiere mit versteckter Street Art. Die geschichtsträchtige Stadt kann besonders den Historik- und Kunstinteressierten mit einer Auswahl an Museen einiges bieten. Das Wahrzeichen der Stadt, die schöne Kaiserburg, ist Pflichtprogramm eines jeden Nürnberg-Besuchs. Auch die Kirchen St. Sebald und St. Lorenz, historische Gebäude wie das Albrecht-Dürer-Haus und das neue Museum für Kunst und Design sind ein Besuch wert.

Das Wahrzeichen der Stadt, die schöne Kaiserburg, ist Pflichtprogramm eines jeden Besuchs und bietet eine spektakuläre Sicht über die Nürnberg. Bild: Fotolia

Ravenna (Italien)

Wer genug von Italiens überfüllten und hektischen Touristenmetropolen wie Rom und Venedig hat, kommt in der malerischen Kleinstadt Ravenna zu der gewünschten Ruhe. Ravenna ist am Südrand der Poebene in der Emilia-Romagna gelegen, rund neun Kilometer vor der Adria-Küste. Das Städtchen zählt rund 160’00 Einwohner und ist für die aus Mosaik verzierten Gebäude bekannt. Ravenna beherbergt nicht weniger als acht UNESCO-Weltkulturerben. Dazu zählen vor allem die Basilika von San Vitale, ein Meisterwerk aus dem 6. Jahrhundert oder das Baptisterium der Arianer. Weiter sollte man die «Piazza del Popolo» im Zentrum der Stadt besuchen. Die teilweise autofreie Innenstadt von Ravenna lädt zum Flanieren und Kaffee trinken ein.

Die «Piazza del Popolo» im Zentrum der Stadt. Bild: Fotolia

Rotterdam (Holland)

So schön Amsterdam ist, Rotterdam sollte als Reiseziel auf keinen Fall vergessen gehen. Die Stadt ist im Besitz des grössten Seehafens Europas, verfügt über eine Universität, diverse Fachhochschulen und ist die führende Industrie- und Handelsstadt der Niederlande. Rotterdam hat viele Gesichter: Durch die vielen Hochhäuser wird Rotterdam oft als das «Manhatten an der Maas» bezeichnet. Das alte Rotterdam kann man in Delfshaven kennenlernen, ein kleiner Binnenhafen mit vielen historischen Sehenswürdigkeiten, Cafés, Bars und Restaurants. Rotterdam ist eine Shopping-Hochburg, vor allem im ehemaligen Lagerhauskomplex «Westelijk Handelsterrein» kann ausgezeichnet geshoppt werden. Zu den sehenswerten Kulturhighlights zählen das Luxor-Theater und das Hafenbauwerk «Wilhelminakade».

Durch die vielen Hochhäuser wird die Stadt oft als das «Manhatten an der Maas» bezeichnet. Bild: Gotravelaz

San Sebastian (Spanien)

San Sebastian ist eine Stadt am Golf von Biskaya im bergigen Baskenland Spaniens. Die Kulturhauptstadt 2016 liegt nahe der französischen Grenze und weiss mit den Stränden «Playa de la Concha» und «Playa de Ondarreta» zu gefallen. In der von Pflastersteinen gesäumten Altstadt grenzen luxuriöse Boutiquen an beliebte Pintxos-Bars, in denen lokale Weine und regionale Tapas locken. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen das Rathaus der Stadt, die Kathedrale «Buen Pastor» und der «Palacio Miramar». San Sebastian wird jedes Jahr im September zur Bühne für die Filmwelt, dann findet das internationale Film-Festival statt. Die Stadt hat sich ausserdem noch als Festivalmetropole und Surf-Mekka einen Namen gemacht.

San Sebastian hat sich als Festival- und Filmmetropole sowie als Surf-Mekka einen Namen gemacht. Bild: Fotolia

Split (Kroatien)

Die zweitgrösste Stadt des Landes ist bekannt für seine Strände und den festungsähnlichen Komplex des Diokletianpalastes im Zentrum. Charakteristisch für Split sind auch vier Tore, die sich in der ganzen Stadt verteilen. Sie dienen als Andenken an die majestätischen Zeiten und sind bis heute ein beliebtes Touristenziel. Split weiss aber nicht nur mit historischen Bauten zu überzeugen, sondern hat auch ein modernes Leben zu bieten. Beispielsweise kann ein Tourist entlang der Uferpromenade Riva schlendern und es sich dabei in einem Café, einem Restaurant oder einer Bar gemütlich machen. Vom Platz «Prokurative» aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Hafen samt Promenade. Wer auch mal einen kleinen Einblick in das Leben der Einheimischen erhaschen möchte, sollte ein Nachmittag im Hafen «Matejuška» einplanen. Split bietet eine Vielzahl von Stränden, darunter Bačvice, Bene, Trstenik und Kašjuni, welche sich allesamt hervorragend zum Sonne tanken eignen.

Die Uferpromenade von Split lädt zum Shoppen, Kaffee trinken und verweilen ein. Bild: Fotolia

Tallinn (Estland)

Wenn vom Baltikum die Rede ist, kommt den meisten wohl zuerst das lettische Riga in den Sinn. Doch auch Estlands schmucke Hauptstadt Tallinn mit ihren knapp 500‘000 Einwohnern hat einiges zu bieten. Die Stadt an der Ostsee ist vor allem für die von einer Stadtmauer umschlossene Altstadt bekannt, welche ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. In mitten der Altstadt befinden sich zahlreiche Cafés und Geschäfte. Nur einen Steinwurf entfernt findet man das Geschäftszentrum der Stadt mit modernen Hochhäusern, Luxushotels, trendigen Stadtvierteln und grossen Einkaufszentren.

Die Altstadt von Tallinn gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bild: Fotolia

Turku (Finnland)

Bevor Helsinki im Jahr 1812 zur Hauptstadt ernannt wurde, war Turku die wichtigste Stadt in Finnland. Sie liegt an der Südwestküste des Landes am Ufer des Flusses «Aurajoki». Bekannt ist vor allem die mittelalterliche Burg Turku an der Mündung des Flusses. Zu einer weiteren Sehenswürdigkeit zählt die Kathedrale von Turku, welche um 1300 errichtet wurde. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Dom, welcher im Herzen Turkus liegt. Er gilt als wichtigstes religiöses Gebäude in Finnland. Von Turku aus lassen sich die malerischen Küstenabschnitte und viele kleine Insel-Archipels besichtigen. Im Sommer erwacht das Flussufer zum Leben, wenn sich die Einheimischen und Touristen zum Essen, Trinken und Musik hören treffen. Weiter finden während den Sommermonaten auch zahlreiche Festivals statt.

Turku liegt an der Südwestküste Finnlands am Ufer des Flusses Aurajoki. Bild: Fotolia

Valletta (Malta)

Die Hauptstadt Valletta gleicht einem Freilichtmuseum mit zahlreichen historischen Gebäuden und Museen und wurde 1980 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Unbedingt zu besuchen sind die Johannes Kathedrale, der Johanniterpalast und die Upper Barrakka Gardens. Vis-a-vis sind Senglea, Cospicua und Vittoriosa zu sehen, die man bequem mit einem typischen maltesischen Boot – Dgħajsa – oder einer kleinen Fähre erreicht. In wenigen Minuten hat man den Grand Harbour schon überquert. Übrigens ist eine Hafenrundfahrt sehr zu empfehlen. Die honigfarbenen Stadtmauern sind sehr imposant und bieten eine atemberaubende Kulisse.

Maltas Hauptstadt Valletta gleicht einem Freilichtmuseum mit zahlreichen historischen Gebäuden und Museen und tollen Shoppingmöglichkeiten. Bild: Visitmalta

Vilnius (Litauen)

In Vilnius, der Hauptstadt Litauens, gibt es nicht nur viele antike Kirchen und Paläste, die meist im barocken oder im orthodoxen Stil gebaut wurden. Im Stadtteil Užupio locken auch viele Kunstgalerien, die erkundet werden wollen. Am Zusammenfluss der Vilna und Neris gelegen, gefällt Vilnius auch mit vielen Restaurants, die mit traditioneller litauischer Küche aufwarten. An der Gedimino-Strasse reihen sich Kleiderläden an Cafés. Interessante Shops findet ein Tourist auch in diversen Seitengassen und im Stadtteil Užupio. Auch ein Ausflug in das Dörfchen Trakai, rund 30 Kilometer ausserhalb von Vilnius, ist empfehlenswert.

Vilnius liegt am Zusammenfluss der Flüsse Vilna und Neris und weiss mit Bauten im barocken oder orthodoxen Stil zu überzeugen. Bild: Delfi

(TN)