Trips & Travellers

Hier greift die Stadt durch: Vor dem Fünfsternehotel Chancery Rosewood in Londons Nobelquartier Mayfair wurden Luxusautos wegen illegalen Parkierens abgeschleppt. Bild: The Chancery Rosewood

Abschleppdienst schlägt vor Luxushotel zu – Freiheitsstatue fällt vom Sockel

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Ryanair lässt 20 Minuten vor Abflug rund 40 Passagiere zurück

Ein Ryanair-Flug von Budapest nach Tirana sorgte kürzlich für Ärger, weil rund 40 Passagiere trotz Eintreffens am Gate 20 Minuten vor Abflug nicht mehr an Bord durften. Ein betroffener Fluggast schilderte den Vorfall in einem Video auf X: Wegen einer überlasteten Passkontrolle habe sich der Weg zum Gate verzögert, ein letzter Boarding-Aufruf sei zudem ausgeblieben, berichtete er. Auf Social Media zeigen nicht alle Verständnis für den Ärger des Passagiers. Er sei selbst schuld, dass er zu wenig Zeit einberechnet habe für den Weg zum Gate, hiess es da etwa. Die Airline schliesst das Boarding gemäss eigenen Regeln bereits 40 Minuten vor Abflug. Der Passagier räumte dies ein. Unverständlich fand er jedoch, dass das Flugzeug am Ende mit rund 30 Minuten Verspätung abhob. Grund dafür war ausgerechnet das Ausladen des Gepäcks jener Reisenden, die zuvor nicht mehr einsteigen durften. (Gelesen bei «20 Minuten»)

Nobelkarossen vor Luxushotel abgeschleppt

Luxus schützt nicht vor dem Abschleppdienst: In Londons Nobelquartier Mayfair hat die Stadtverwaltung rigoros gegen illegal parkierte Nobelkarossen vor einem Fünfsternehotel durchgegriffen. Besonders viel Aufmerksamkeit erregte ein blauer Rolls-Royce mit saudischem Kennzeichen, der kurzerhand abgeschleppt und einige Strassen weiter abgestellt wurde. Anwohner hatten sich über zuparkierte Trottoirs rund um das Chancery Rosewood Hotel beschwert. Übliche Bussen zeigten laut der Stadt kaum Wirkung, da viele Fahrzeuge im Ausland registriert seien – und deren Besitzer finanziell kaum zu beeindrucken. Deshalb setzte Westminster erstmals gezielt Abschleppfahrzeuge ein. Weitere Luxusautos wie Lamborghinis wurden noch rechtzeitig von ihren Besitzern entfernt. (Gelesen im «Independent»)

Freiheitsstatue kippt bei Sturm um

Ein heftiger Sturm hat im Süden Brasiliens für einen spektakulären Zwischenfall gesorgt: In der Stadt Guaíba stürzte eine 24 Meter hohe Nachbildung der Freiheitsstatue um. Die Statue stand vor einem Megastore der Handelskette Havan und kippte bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 Kilometern pro Stunde auf einen Parkplatz. Ein Video des Vorfalls verbreitete sich rasch in den sozialen Netzwerken und sorgte weltweit für Aufmerksamkeit. Verletzt wurde niemand, der Bereich wurde umgehend abgesperrt. Der Sockel der Statue blieb unbeschädigt, weitere Schäden wurden nicht gemeldet. Bürgermeister Marcelo Maranata sprach von extremen Böen und bestätigte den Einsatz des Zivilschutzes. (Gelesen bei «The Express Tribune»)

Betrunkener Mann fährt mit Auto auf Skipiste

Im beliebten österreichischen Skiort Sölden hat ein 38-jähriger Luxemburger einen kuriosen Polizeieinsatz ausgelöst. Der Mann fuhr mit seinem Auto in das Gletscherstadion und schlief dort zusammen mit einem 40-jährigen Belgier ein. Beide Männer hatten noch Restalkohol im Blut. Die Tiroler Polizei war zuerst wegen einer Sachbeschädigung bei der Mautstelle Rettenbach-/Tiefenbachferner alarmiert worden. Dort fanden die Beamten eine ausgerissene Schranke. Kurz darauf entdeckten sie die beiden Männer schlafend in ihrem Fahrzeug auf der Skipiste. Die Männer erklärten der Polizei, dass es sei ihr Traum gewesen sei, einmal auf der Piste zu schlafen und danach direkt von dort mit den Ski in den Tag starten zu können. Dieser Wunsch endete abrupt. Dem Autofahrer wurde der Führerausweis entzogen. (Gelesen bei «Focus»)

Tränen statt Weihnachtszauber

Ein Familienausflug ins Winter Wonderland im Londoner Hyde Park endete für eine Sechsjährige mit Tränen statt Samichlaus-Magie. Obwohl der Besuch der Santa-Grotte auf dem bekannten Weihnachtsmarkt bis 18 Uhr angekündigt war, wurde das Mädchen laut ihrer Mutter bereits um 15 Uhr abgewiesen – mit der Begründung, Santa habe «genug». Besonders bitter: Durch eine Glasscheibe sah das Kind, wie andere Kinder weiterhin empfangen wurden. Hinzu kamen lange Wartezeiten und dichtes Gedränge. Die Mutter spricht von chaotischen Zuständen, in denen Kinder kaum gehen konnten und Mahlzeiten im Stehen eingenommen wurden. Enttäuscht kündigte sie an, künftig auf lokale Weihnachtsangebote auszuweichen. Die Veranstalter verweisen auf Besucherlenkung, Warteschlangen und geplante Pausen beim Santa-Besuch. (Gelesen in der «Daily Mail»)

(RSU)