Trips & Travellers
Selfie-Jagd ausser Kontrolle – Wasser-Schock in Schweizer Hotel
Zwischenlandung wegen WC-Notstand
Ein Ryanair-Flug von Fuerteventura nach Bristol musste überraschend auf Lanzarote landen. Schuld waren defektes Bord-WCs, wie die spanische Flugsicherung mitteilte. Kurz nach dem Start bemerkte die Crew Probleme mit mehreren Toiletten und entschied sich zur Umkehr, statt die Reise über den Atlantik fortzusetzen. Die Boeing 737 drehte daraufhin über dem Meer scharf ab und setzte nach rund 90 Minuten Flugzeit sicher auf Lanzarote auf. Was genau an den Toiletten versagte, blieb zunächst unklar. In der Vergangenheit hatten ähnliche Zwischenfälle bereits dazu geführt, dass Passagiere auf improvisierte Lösungen wie Flaschen ausweichen mussten. (Gelesen in der «Daily Mail»)
Bauern stürmen Flughafen auf Ferieninsel
Andauernde Bauernproteste auf Kreta haben zur vorübergehenden Schliessung des Flughafens von Heraklion geführt. Mehrere Hundert Demonstrierende durchbrachen nach Angaben der Polizei eine Absperrung und gelangten auf das Rollfeld des Flughafens. Der Flugbetrieb wurde daraufhin vollständig eingestellt, wie der griechische Rundfunk berichtete. Die Bauern protestieren seit längerem landesweit gegen hohe Produktionskosten, ausbleibende Subventionen und fordern staatliche Unterstützung. Auch am Flughafen von Chania im Westen Kretas kam es zu Ausschreitungen. Demonstrierende blockierten Zufahrten und warfen Steine, während die Polizei Tränengas einsetzte. Ein Polizeifahrzeug wurde umgestürzt, mindestens ein Beamter wurde verletzt. (Gelesen in der «Bild»)
Selfie-Chaos um Wiens XXL-Mascherl
In der österreichischen Hauptstadt Wien sorgt derzeit ein überdimensionales Weihnachtsmascherl für einen regelrechten Besucheransturm – und für massenhaft virale Videos. Seit Mitte November zieht die riesige rote Schleife täglich Scharen von Touristinnen und Touristen an, die sich für das perfekte Selfie mitten auf die Strasse stellen. Dabei werden Ampeln, Autos und Warnsignale oft ignoriert, was immer wieder zu gefährlichen Situationen führt und Autofahrer zur Weissglut treibt. Besonders am Abend eskaliert der Andrang: Rund um das leuchtende Mascherl sammelten sich zuletzt so viele Menschen an, dass die Polizei mit Lautsprecherdurchsagen einschreiten musste. «Runter von der Strasse! Es ist Rot!», hiess es immer wieder – meist ohne nachhaltigen Effekt. Die Mischung aus engen Gassen, dichtem Verkehr und Selfie-Jagd bereitet den Behörden zunehmend Sorge. Ob die umstrittene Deko hängen bleibt, ist offen – im Netz ist sie längst ein Hit. (Gelesen bei «Heute»)
13-Franken-Wasser schockt US-Influencer
Uptin Saiidi hatte bei seinem Besuch in der Schweiz ordentlich Durst. Und das wurde dem US-Reise-Influencer zum Verhängnis. Der 33-Jährige checkte kürzlich in der Schweiz in ein Hilton-Hotel ein. In der Mini-Bar fand er eine Flasche Mineralwasser vor, die er leerte. Kurzerhand nahm er den Hörer in die Hand und wollte bei der Rezeption flüssigen Nachschub bestellen. Doch als er den Preis hörte, verging ihm der Durst. Das Hotel verlangt nämlich stolze 13 Franken für eine normale Flasche Wasser, sechs Franken für die Flasche, sieben Franken für die Lieferung ins Zimmer. Auch die Rezeptionistin am Hörer gestand, dass das «ein bisschen teuer» sei. Nur wer die Flasche selbst holt, zahlt den Aufpreis nicht. 13 Franken für eine Flasche Wasser: Wie ist das zu rechtfertigen? Die global tätige Hilton-Kette will sich trotz mehrmaligen Anfragen nicht zum Thema äussern. (Gelesen auf «Nau.ch»)
Geigen-Drama am Gate
Für die deutsche Starviolinistin Carolin Widmann wurde die Rückreise von einem Konzert in Finnland zur Nervenprobe: Ihr Geigenkasten, eine wertvolle Guadagnini von 1782, sollte laut Bodenpersonal in Helsinki zu gross für die Lufthansa-Kabine sein. Obwohl sie seit Jahren problemlos mit dem Instrument reist, verweigerte man ihr diesmal die Mitnahme – ein zusätzlicher Sitz war ausgebucht, Aufgabegepäck für die millionenschwere Geige undenkbar. Widmann entschied sich schliesslich für eine Notlösung und nahm die Geige aus dem Kasten, um sie auf dem Flug nach Frankfurt und weiter nach Leipzig im Arm zu halten. Die Crew zeigte Verständnis und unterstützte sie an Bord, anders als das Bodenpersonal zuvor. Auf Instagram kritisierte Widmann die geltenden Regeln und machte auf ein gängiges Problem vieler Musiker aufmerksam: Geigenkästen überschreiten zwar oft die Längenbegrenzung, fassen aber weniger Volumen als reguläres Handgepäck. Immerhin: Widmann und ihre Geige kamen unversehrt in Leipzig an. (Gelesen im «Aerotelegraph»)