Trips & Travellers

Schein und Sein: Auf Social Media kursiert ein festlich leuchtender Weihnachtsmarkt vor dem Buckingham Palace, doch die Kulisse ist reine KI-Fiktion. Bild: Adobe Stock

Fake-Weihnachtsmarkt sorgt für FrustGepäck-Albtraum in Thailand

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Hype um Weihnachtsmarkt, den es gar nicht gibt

Ein festlich leuchtender Weihnachtsmarkt direkt vor dem Buckingham Palace – so zeigen es derzeit Bilder auf Social Media. Doch wer nach London reist, um diese Märchenkulisse zu erleben, erlebt die grosse Ernüchterung: Der Weihnachtsmarkt existiert gar nicht, die stimmungsvollen Aufnahmen sind KI-Fantasien. Laut BBC reisen dennoch zahlreiche Touristinnen und Touristen eigens wegen des vermeintlichen «Buckingham Palace Christmas Market» an – und erkennen erst vor Ort den Fake. Immerhin gibt es in den Royal Mews einen königlichen Weihnachts-Pop-up-Shop mit Souvenirs und Sammlerstücken, wenn auch ohne Glühwein und Festessen. Für echtes Weihnachtsmarkt-Flair müssen Besucherinnen und Besucher jedoch anderswo hin. (Gelesen beim «Reisereporter»)

Männer rennen ihrem Flieger quer übers Rollfeld hinterher

Am Flughafen Köln/Bonn ist es zu einer massiven Sicherheitspanne gekommen: Zwei verspätete Passagiere rannten auf das Vorfeld, um ihren Flieger nach Bukarest noch zu erreichen. Die beiden Männer hätten die Scheibe eines Notschalters eingeschlagen und eine gesicherte Nottür geöffnet, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Dann seien sie auf das Vorfeld in Richtung des Flugzeugs gelaufen. Ein Mitarbeiter der Flughafensicherheit hielt die beiden 28 und 47 Jahre alten Männer den Angaben zufolge auf, bis die Bundespolizei zur Verstärkung eintraf. Gegen die Männer ist ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs eingeleitet worden. Auch ein Verstoss gegen das Luftsicherheitsgesetz wird demnach geprüft. (Gelesen im «Spiegel»)

Thai-Fähre verliert Dutzende Gepäckstücke

Auf einer Fähre zwischen Koh Tao und Koh Samui erlebten Touristinnen und Touristen eine böse Überraschung: Plötzlich trieb ihr Gepäck im Meer. Grund waren offenbar ungesicherte Gepäckstapel auf dem Oberdeck, die bei rauer See über Bord gingen. Eine betroffene Australierin wirft der Crew «Inkompetenz» vor. Sie selbst erhielt nach hartnäckigem Verhandeln immerhin 50’000 Baht (rund 1250 Franken) Entschädigung – deutlich mehr als andere Betroffene. Viele Reisende gingen leer aus, manche verpassten sogar ihre Weiterflüge. Ihr eigenes Gepäck blieb unauffindbar. Die Fährstrecke ist für widrige Bedingungen während der Regenzeit berüchtigt. (Gelesen in der «Daily Mail»)

Betrunkener Tourist steckt in 30-Zentimeter-Spalt fest

Im Skigebiet Sölden in Österreich fiel ein junger Deutscher betrunken in einen Spalt zwischen einer Garage und einem angebauten Unterstand für Autos. Er war über zwei Stunden lang bei Temperaturen von bis zu minus zehn Grad Celsius gefangen – bekleidet nur mit Jeans und T-Shirt. Der Gast feierte einen ausgelassenen Abend mit einigen Freunden. Um drei Uhr morgens endete die Party aber in dem Fiasko. Als seine Freunde ihn nicht mehr finden konnten, orteten sie ihn per Handy-App. Sie fanden ihn verzweifelt schreiend vor. Die Feuerwehr rückte an. Zuerst schnitten die Feuerwehrmänner ein Loch in die hölzerne Wand des Unterstands. Den waagrecht im Spalt liegenden Mann wollten die Feuerwehrleute mit einem Seil aufrichten. Das klappte zunächst nicht, denn der Gast war komplett eingekeilt. Schliesslich wagte es ein Feuerwehrmann, sich selbst in den Spalt zu quetschen und den Verunfallten herauszulösen. (Gelesen bei «20 Minuten»)

Schildkröten-Selfie empört Hawaii

Ein virales Tiktok-Video sorgt in Hawaii für Empörung: Ein Tourist hebt eine geschützte hawaiianische Meeresschildkröte hoch, posiert für ein Foto – und wirft das Tier danach achtlos zurück in den Sand. Die Behörden ermitteln, mehrere Zeugen hatten den Vorfall gemeldet. Immer wieder kommt es auf den Inseln zu ähnlichen Fällen von Wildtierbelästigung, trotz klarer Regeln und hoher Strafen. Meeresbiologen berichten von dramatischen Szenen an Stränden wie Laniakea Beach, wo Besucherinnen und Besucher Schildkröten bedrängen, berühren oder ihnen den Weg versperren. Die Tiere stehen unter strengem Schutz, Verstösse können bis zu einem Jahr Haft und hohe Geldstrafen nach sich ziehen. Die Behörden appellieren eindringlich an Badegäste, Abstand zu halten – und die Tiere nicht zur Selfie-Requisite zu machen. (Gelesen bei «Hoodline»)

@itsbleuworld

PSA: My pawrent took me to the beach today and we saw people touching a sea turtle. Please remember DO NOT touch sea turtles in Hawai‘i, regardless of their condition, alive or dead. They are protected animals. You must stay at least 10 feet away from them and avoid taking close-up photos or interacting with them in any way. This is not okay. #fyp #seaturtle #awareness #hawaii #dontdothis

♬ Funny Song - Sounds Reel & Funny Song Studio & Thomas Hewitt Jones

(RSU)