Christina Wagner: «Da habe ich Reisen direkt aus dem Spitalbett heraus verkauft»

Vor über 35 Jahren fällte Christina Wagner die Entscheidung, in die Reisebranche einzusteigen. «Das Reisen wurde mir in die Wiege gelegt», erzählt sie in der neusten Ausgabe des «Travel News Talk».

Schon als Kind durfte sie mit ihren Eltern ferne Länder entdecken – etwa die USA und Kanada. «Ich hatte früh ein Flair für fremde Kulturen – und da ich auch gerne mit Menschen arbeite, war es für mich naheliegend, meinen beruflichen Weg in der Reisebranche zu gehen.»

Aufgewachsen in der Zentralschweiz, absolvierte Christina Wagner ihre KV-Lehre beim Reise-Center in Küssnacht am Rigi SZ. Nach zwei weiteren Jahren im Betrieb zog sie 1995 der Liebe wegen nach Basel – und stieg nach Stationen bei Plus Reisen und Hotelplan im Jahr 2000 beim Reisebüro Travelshop in der Basler Innenstadt ein. Ihr damaliger Partner Christian hatte es 1990 gegründet.

Mit Leidenschaft durch Höhen und Tiefen

Nach der Geburt ihrer beiden Söhne reduzierte Christina Wagner ihr Pensum. Ihre Begeisterung für den Beruf blieb jedoch ungebremst. Sie lacht, wenn sie an die Geburt ihres zweiten Sohnes zurückdenkt: «Da habe ich Reisen direkt aus dem Spitalbett heraus verkauft.»

2012 trennten sich Christina und Christian privat, arbeiteten aber weiterhin eng zusammen. «Ich bin sehr dankbar, dass wir das so gut hinbekommen haben», betont Christina Wagner. Anfang 2020 übernahm sie schliesslich den Travelshop als Inhaberin – ihr Ex-Partner trat kürzer und wurde bis zu seiner Pensionierung zum Angestellten beim Travelshop.

Für Christina Wagner ist klar: Sie würde sich wieder für denselben Berufsweg entscheiden – auch wenn es als Selbständige nicht immer einfach sei, Arbeit und Freizeit in Einklang zu bringen. «Das stört mich aber nicht», sagt sie. «Ich arbeite einfach unglaublich gern.»

Im Podcast spricht sie ausserdem über die Wettbewerbssituation im Dreiländereck Schweiz–Deutschland–Frankreich, über ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern und darüber, warum sie fest an eine erfolgreiche Zukunft für die Reisebüros glaubt.