Trips & Travellers

Diese 5 Touristen-Hotspots sind nichts für schwache Nerven
Wer kennt es nicht: Monatelang freut man sich auf den lang ersehnten Städtetrip, steht endlich vor dem berühmten Wahrzeichen – und erlebt dann die grosse Ernüchterung. Menschenmassen, horrende Preise und ein Flair von Massenabfertigung statt Magie.
Das Ferienhaus-Portal Holidu hat besonders überlaufene Sehenswürdigkeiten unter die Lupe genommen. Wir verraten, wo Vorsicht geboten ist – und wie man das Beste daraus macht.
1. Markusplatz, Venedig
Postkartenmotiv, Touristenmagnet – und teuer. Wer hier einen Espresso geniessen möchte, legt schnell mal zehn Euro auf den Tisch. Dazu kommen Menschenmengen und Taubenschwärme, die den romantischen Moment trüben.
Tipp: Frühmorgens kommen, wenn die Stadt noch schläft. Dann zeigt sich Venedig von seiner zauberhaften Seite. Danach lieber durch die stillen Gassen schlendern oder die Inseln Murano und Burano entdecken.
2. Uffizien, Florenz
Ein Mekka für Kunstliebhaber – und ein Marathon für alle anderen. Wer sich von der Pflicht getrieben fühlt, da mal reinzumüssen, wird schnell von langen Warteschlangen und Museums-Müdigkeit überrollt.
Tipp: Nur besuchen, wenn man wirklich Kunst sehen will – und Tickets unbedingt im Voraus buchen. Alle anderen geniessen Florenz besser unter freiem Himmel: Die Stadt ist selbst ein Freilichtmuseum voller Kunstwerke.
3. Place du Tertre, Paris
Was einst das Herz der Pariser Künstlerszene war, ist heute ein überlaufener Verkaufsplatz. Karikaturen, Souvenirs und überteuerte Scherenschnitte lauern an jeder Ecke.
Tipp: Stattdessen lohnt sich ein Spaziergang zur Sacré Coeur. Allein der Ausblick auf Paris ist spektakulär. Wer authentisches Montmartre sucht, flaniert lieber durch die kleinen Gassen abseits des Platzes.
4. Westminster Abbey, London
Majestätisch, ja – aber Fotografieren verboten. Dazu kommt ein Eintrittspreis von umgerechnet über 30 Franken und dichtes Gedränge.
Tipp: Zum kostenlosen Evensong kommen. Während des abendlichen Chorgesangs öffnet die Kirche gratis ihre Türen: ein stiller Moment voller Gänsehaut, ganz ohne Insta-Filter.
5. Cliffs of Moher, Irland
Spektakuläre Aussicht? Leider oft versperrt – von Reisebussen und Regenschauern. Der berühmte Klippenpfad gleicht zur Hochsaison einer Menschenkarawane.
Tipp: Wer Ruhe sucht, startet beim Hag’s Head und wandert Richtung Visitor Center. So erlebt man die wilde Küste authentisch – gratis und ohne Parkplatz-Stress.