Trips & Travellers

Kempinski will Präsenz in der Schweiz ausbauen
Die älteste Luxushotelgruppe Europas, Kempinski, hat ihren Hauptsitz in Genf – noch. In einem Interview mit der «Handelszeitung» (Abo) sagt Group-CEO Barbara Muckermann, dass derzeit geprüft werde, ob die Zentrale künftig nach Dubai verlegt wird. «Es wäre naheliegender, das Headoffice nach Dubai zu verschieben. Auch deshalb, weil wir dort einfacher international erfahrene Manager finden», so Muckermann.
Die Schweizer Präsenz will man aber nicht aufgeben – im Gegenteil: Neben dem Grand Hotel des Bains Kempinski in St. Moritz und dem Kempinski Palace Engelberg soll es in Zukunft weitere Standorte geben. «Ich würde sehr gern mehr Schweizer Standorte haben – zum Beispiel je ein Hotel in Genf und in Zürich», sagt sie. «Dazu aber auch Häuser, die alpinen Luxus bieten. Derzeit aber haben wir das passende Objekt noch nicht gefunden. Wir suchen weiter.»
Kempinski betreibt 78 Hotels in 33 Ländern, 38 weitere sind in Planung. Zu den bekanntesten Häusern zählen das Adlon Kempinski in Berlin, das Vier Jahreszeiten Kempinski in München und der Çırağan Palace in Istanbul. Die Marke blickt auf eine 128-jährige Geschichte zurück.
Beim Thema Buchungsplattformen wie Booking zeigt sich Muckermann im Interview diplomatisch: «Es ist eine Plattform, welche die Hotelwelt wohl irgendwie braucht, aber sie trägt nicht so viel Wert zum ganzen Ökosystem bei, wie sie an Provisionen verlangt.» An einer Sammelklage gegen Booking beteilige sich Kempinski nicht. Wir sollten uns generell beide vermehrt als Teil der ganzen Hospitality-Industrie sehen», so Muckermann.