Trips & Travellers
Kopfsteinpflaster im Koffer – Akademiker-Paar tickt in Badi aus
Restaurant will Geld fürs Nicht-Bestellen kassieren
In einem Lokal im beliebten Ferienort Port de Pollença auf Mallorca erlebte ein Paar kürzlich eine kuriose Überraschung auf der Rechnung: Zwei Euro extra für «keine Vorspeise». Die Gäste hatten lediglich Hauptgänge, Brot und Getränke bestellt – und wurden offenbar dafür «bestraft», keinen Vorspeisenteller geordert zu haben. Die Nachfrage beim Personal habe für weitere Verwirrung gesorgt. Eine Mitarbeiterin habe sich den Aufpreis nicht erklären können und vermutet, es handele sich um eine Gebühr für die Anzahl der Gäste oder für die Mehrwertsteuer. Aber die Gäste hatten bereits nachgerechnet und konnten es nicht herausfinden. Weil der Leiter des Restaurants nicht vor Ort war, habe sich die Mitarbeiterin schliesslich entschieden, die zwei Euro zurückzuerstatten und um Entschuldigung gebeten, berichten die Gäste. Laut einer spanischen Konsumentenorganisation ist ein solcher Aufschlag weder zulässig noch legal, sofern die Vorspeise nicht Teil eines Menüs ist. (Gelesen bei «Ultima Hora»)
Touristen entwenden Pflastersteine als Souvenir
In der belgischen Stadt Brügge verschwinden derzeit auffällig viele Pflastersteine – und die Stadt vermutet: Es sind Souvenirs im Handgepäck von Touristinnen und Touristen. Zwischen 50 und 70 Stück sollen laut Stadtverwaltung jeden Monat aus dem historischen Zentrum entwendet werden. Besonders an markanten Stellen wie rund um den berühmten Fischmarkt und am Gruuthusemuseum ist laut der Stadt ein Rückgang der Steine zu beobachten, und zwar vor allem während der touristischen Hochsaison im Frühjahr und Sommer. Der Schaden ist nicht nur kulturell, sondern auch finanziell: Rund 200 Euro kostet die Wiederherstellung pro Quadratmeter. Die Stadt zeigt sich verärgert: «Wer durch Brügge spaziert, geht über Jahrhunderte Geschichte – bitte lassen Sie den Pflasterstein, wo er hingehört», mahnt Stadtrat Franky Demon. Neben Sicherheitsrisiken durch Stolperfallen kritisiert Brügge den mangelnden Respekt gegenüber dem Unesco-Weltkulturerbe. (Gelesen bei «Euronews»)
Mann will Kreuzfahrtschiff im Hafen entern
In der australischen Metropole Sydney wurde ein Mann von der Polizei dabei gestoppt, auf ein Kreuzfahrtschiff zu klettern. Der 29-Jährige versuchte, über die dicken Halteseile das Schiff zu entern. Nach Angaben der Polizei von New South Wales kam es bereits am 17. Mai zu dem Vorfall. «Bei der Ankunft fanden Beamte des Marine Area Command den Mann über dem Wasser hängend an der Festmacherleine vor», teilte die Polizei in einer Erklärung mit. Dem Mann werden mehrere Verstösse vorgeworfen, wie etwa das Betreten von Sperrgebiet ohne Genehmigung, so die Polizei. Auf Videoaufnahmen des Vorfalls ist zu sehen, wie sich der Mann an einem Seil festhält und mit dem Fuss auf einem anderen Seil steht, ehe er von der Polizei aufgegriffen wird. Das Schiff gehört zur Flotte der Carnival Cruise Line. (Gelesen bei «Focus»)
Wiener Akademiker-Paar wegen Wut-Attacke verurteilt
Ein Sommerabend im niederösterreichischen Langenlois endete für ein angesehenes Wiener Akademikerpaar vor Gericht: Ein 63-jähriger Jurist verlor auf der Liegewiese eines Freibads die Fassung, als eine Gruppe junger Leute unmittelbar neben seinem Schattenplatz in der Badi Fussball spielte. Er warf einen Stuhl, schubste einen der Spieler und soll ihm auch einen Faustschlag versetzt haben – was er selbst vehement abstreitet. Auch seine Frau, eine pensionierte Lehrerin, bestritt den Vorfall bei der Polizei. Das Gericht sah es anders: Der Jurist wurde zu einer Geldstrafe von 30'600 Euro (knapp 29'000 Franken) verurteilt, die Ehefrau erhielt sechs Monate bedingt wegen falscher Beweisaussage. Der Richter sprach von einem «vehement verschobenen moralischen Kompass» und warnte vor Zuständen wie im Wilden Westen. Die Verteidigung kündigte Berufung an. (Gelesen im «Kurier»)
Party-Exzess über den Wolken
Ein Easyjet-Flug von London nach Ibiza geriet ausser Kontrolle. Ein Video zeigt britische Passagiere, die lautstark im Flugzeug feierten. Das Verhalten der Reisenden beeinträchtigte die Arbeit der Flugzeugbesatzung. Erika Barrachina, die auf dem Weg in ihre Heimat war, schreibt über den Flug: «Ich hatte Angst, ein Flugzeug voller englischer Tiere.» Die Reise war ihr zufolge «echter Horror». In einem Tiktok-Video zeigt sie die chaotische Stimmung an Bord – es wird geschrien und gepfiffen. Barrachina berichtet zudem über Prügeleien im Flugzeug und Alkoholkonsum, die Flugbegleiter sollen an ihrer Arbeit gehindert worden sein. Sie fordert, dass Airlines keinen Alkohol mehr an Passagiere verkaufen sollten. Laut Medienbericht landete das Flugzeug mit Polizeibegleitung in Ibiza. Easyjet bestätigte, dass die Polizei wegen des störenden Verhaltens einiger Passagiere gerufen worden sei. (Gelesen im «Independent»)