Trips & Travellers

Gute Laune in Georgien, von links: Gaby Ueltschi (HP Spiez), Tatiana Gasser (HP Aarau), Fabienne Gloor (HP Sursee), Géraldine Fehlmann (Rotstab Reisen), Selina Niederberger (Rilex), Daniela Harnisch (HP Laupen), Karin Rust (Travelhouse), Petra Hubler-Schäfer (El travel einfach luxuriös), Melisa Pasic (HP Dietikon), Conny Koch (Acapa Reisen), Kathrin Stüssi (Travelhouse), Andrea Bernet (Polyglott Tours & Travel), Lela Charkviani (Visit Georgia) und Tourguide Salome Abesadze. Bild: HP

Sie wissen über Georgien jetzt bestens Bescheid

Kathrin Stüssi

Eine Gruppe von Schweizer Reiseprofis hatte die Gelegenheit, im Rahmen einer Travelhouse-Studienreise Georgien kennenzulernen – ein Land, das mit bewegter Geschichte und herzlicher Gastfreundschaft aufwartet. Während einer Woche führte die Route von der quirligen Hauptstadt bis in die Höhen des Grossen Kaukasus.

Nach dem Direktflug mit Edelweiss landete die Gruppe frühmorgens in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Nach einem stärkenden Frühstück ging es direkt auf Stadttour. Die Altstadt präsentierte sich mit engen Gassen, farbigen Holzbalkonen, alten Schwefelbädern und dem charmanten Marionettentheater von seiner verwinkelten Seite. Hoch über der Stadt thront die Festung Narikala, während im Nationalmuseum fein gearbeitete Goldschätze von der langen Geschichte Georgiens erzählen. Auf der Rustaveli Allee zeigt sich das moderne, geschäftige Gesicht der Hauptstadt.

Weiter südlich folgte ein Abstecher in eine der geschichtsträchtigsten Regionen des Landes. In Mzcheta, der alten Hauptstadt und spirituellen Wiege Georgiens, besuchte die Gruppe mit der Dschwari-Kirche und der monumentalen Swetizchoweli-Kathedrale gleich zwei Unesco-Weltkulturerbestätten. In Achalziche beeindruckte die restaurierte Festung Rabati, bevor die Teilnehmerinnen in der Felsenstadt Wardsia vor schierer Grösse und historischer Tiefe staunten – ein einstiger Höhlenkomplex mit bis zu 50'000 Bewohnerinnen und Bewohnern.

Die Höhlenstadt Wardzia beeindruckte mit ihrer monumentalen Anlage und eindrücklichen Geschichte. Bild: HP

Entlang der legendären georgischen Heerstrasse führte die Route nordwärts, über den Kreuzpass bis ins verschneite Stepanzminda. Trotz frühlingshafter Temperaturen im Flachland erwartete die Gruppe hier echtes Winterwetter. Highlight war der Aufstieg – teils zu Fuss, teils im Geländewagen – zur ikonischen Gergeti-Dreifaltigkeitskirche mit Blick auf den schneebedeckten Kasbek, einen der höchsten Berge des Landes. Die Kulisse: dramatisch, eindrücklich, unvergesslich.

Den südöstlichen Abschluss bildete die fruchtbare Region Kachetien, bekannt als das Herz der georgischen Weinkultur. Bei Besuchen auf Weingütern konnten die Reiseprofis Kvevri-Weine verkosten – traditionell in Tonamphoren gereift. In familiärer Atmosphäre wurde bei Einheimischen gespeist: Khinkali, Khatchapuri und Churchkhela zeigten die Vielfalt der georgischen Küche.

Zurück in Tiflis fand die Reise ihren stimmungsvollen Ausklang bei einem festlichen Abendessen mit traditionellen Speisen und georgischem Wein – ein würdiges Ende einer eindrucksvollen Woche. Nach einer kurzen Nacht ging es frühmorgens zum Flughafen. Die Teilnehmerinnen reisten zurück nach Zürich – im Gepäck nicht nur Souvenirs, sondern auch unzählige Eindrücke und Begegnungen aus einem Land, das überrascht, bewegt und nachhaltig beeindruckt.

Things To Do:

  • Spaziergang durch die Altstadt von Tiflis mit ihren Holzbalkonen.
  • Besuch der Höhlenstädte Wardsia und Uplisziche.
  • Wanderung von Stepanzminda zur Gergeti Dreifaltigkeitskirche im Grossen Kaukasus.
  • Weindegustation in einem kachetischen Weingut.
  • Besuch des Marionettentheaters in Tiflis.

Good To Know:

  • Es gibt regelmässig friedliche Demonstrationen vor Ort.
  • Beste Reisezeit von Mai bis Mitte Oktober.
  • Für Kirchenbesuche in georgisch-orthodoxen Kirchen als Frau immer ein Schal bereithalten, um sich den Kopf zu bedecken.
  • Die georgische Küche ist reichhaltig, und auch für Vegetarier gibt es diverse Alternativen.
  • Für Selbstfahrer ist ein SUV 4x4 Automat empfehlenswert.