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Der Zugang zur Blue Lagoon auf Comino bleibt beschränkt – maximal 4000 Personen dürfen gleichzeitig in die geschützte Badezone. Bild: Adobe Stock

Grünes Licht für das Buchungssystem am Touristenmagnet Blue Lagoon

Ein Gericht auf Malta hat die Rechtmässigkeit des neuen Besucher-Buchungssystems für die Blue Lagoon bestätigt. Der Zugang zum beliebten Naturparadies bleibt damit reguliert – mit dem Ziel, die Besucherströme besser zu steuern und damit die Umwelt zu schützen.

Die maltesische Justiz hat ein deutliches Zeichen für den Umweltschutz gesetzt: Ein Gericht lehnte am Mittwoch (14. Mai) einen Antrag von Fährbetreibern ab, das neue Besucher-Buchungssystem für die Blue Lagoon auf Comino auszusetzen. Damit bleibt die umstrittene, aber nachhaltige Zugangskontrolle bestehen – sehr zur Freude von Umweltschützern und Behörden.

Die Kläger hatten argumentiert, dass ihnen durch das System wirtschaftliche Nachteile drohen würden (Travelnews berichtete). Das Gericht sah das anders. In seiner Begründung sprach es von einem «klaren öffentlichen Interesse» und betonte, dass der Schutz der Blue Lagoon und der Insel Comino auch für jene prioritär sein sollte, die dort ihr Einkommen verdienen.

Mit dem Entscheid ist klar: Das Anfang Mai eingeführte Buchungssystem unter dem Motto «Book. Protect. Enjoy.» geht ab Montag (19. Mai). wieder in Betrieb Es limitiert den gleichzeitigen Zugang zur Blue Lagoon auf maximal 4000 Personen, aufgeteilt in drei Zeitfenster. Ziel ist es, das stark übernutzte Naturparadies – Teil des europäischen Natura-2000-Netzwerks – langfristig zu erhalten.

Bereits am ersten Tag hatte das System laut einer Mitteilung von Visit Malta Wirkung gezeigt: Über 4800 Personen nutzten die digitale Voranmeldung, die unkompliziert über eine Website funktioniert. Ein QR-Code wird vor Ort gegen ein Eintrittsbändchen eingetauscht – wer ohne auftaucht, muss mit einer Busse rechnen.

(TN)