Trips & Travellers
Verirrt im Dschungel-Paradies – Bali-Trip endet im Wahn
Wo ein Schritt zuviel 3000 Franken kosten kann
Drottningholms Schloss bei Stockholm zieht Spaziergänger und Touristen magisch an – doch wer zu nah kommt, riskiert eine saftige Busse. Seit März 2023 wurden bereits 16 Personen wegen unbefugten Zutritts zu diesem Schutzobjekt verurteilt. Die Strafen können bis zu 36’000 schwedische Kronen (knapp 3000 Franken) betragen – selbst wenn man «nur mal eben» auf dem zugefrorenen See ein Foto machen will. Zwar warnen Schilder in acht Sprachen rund um das Gelände, doch nicht alle nehmen sie ernst. «Sicherheit ist entscheidend», sagt Margareta Thorgren vom Königshof – und plädiert für mehr Achtsamkeit. Auch Joakim Hiertner, erster Einsatzchef, erinnert: «Jede Freiheit bringt Verantwortung mit sich.» Wer die Regeln missachtet, soll sich am besten gleich beim König entschuldigen – so der halb ernste Ratschlag aus dem Einsatzteam. (Gelesen bei «mitti.se»)
Drogenrausch auf Bali endet mit Abschiebung
Ein amerikanischer Tourist hat auf Bali für Chaos gesorgt. Er randalierte unter Drogeneinfluss in einer Klinik. Der Mann hatte Kokain mit Cannabis gemischt und war kollabiert – sein Begleiter rief den Notdienst, der ihn in die Klinik Nusa Medika Pecatu brachte. Als er dort wieder zu sich kam, flippte er völlig aus: Er schrie, warf mit medizinischen Geräten um sich und riss verängstigten Patienten die Vorhänge weg. In einem viralen Video beschimpft er das Personal wüst – eine Frau bricht in Tränen aus. Die Polizei beendete den Spuk, ein Drogentest bestätigte den Konsum von Kokain und THC. Der Tourist zahlte über 2000 Dollar (rund 1600 Franken) Entschädigung und wird nun abgeschoben. (Gelesen bei «Focus»)
Touristinnen verlaufen sich im thailändischen Dschungel
Abenteuer mit Happy End auf Koh Phangan: Zwei italienische Touristinnen sind nach stundenlanger Suche wohlbehalten aus dem Dschungel nahe Khom Beach gerettet worden. Sie hatten sich beim Wandern verirrt – dichter Wald, einsetzender Regen und schlechte Sicht machten jede Orientierung unmöglich. Als sie nicht zurückkamen, schlug die italienische Botschaft in Bangkok Alarm und informierte die Tourist Police auf der Insel. Glücklicherweise konnten die beiden Frauen ihren Standort an das Rettungsteam übermitteln. Doch trotz der Koordinaten dauerte es rund drei Stunden, bis die Helfer sich durch den aufgeweichten Urwald zu den Vermissten durchgekämpft hatten. Die Touristinnen blieben unverletzt – und haben nun eine ganz besondere Feriengeschichte im Gepäck. (Gelesen in der «Bangkok Post»)
Papagei bringt Rentnerin in Not
Weil Frontier Airlines ihren emotionalen Beistand nicht mitfliegen liess, sass die 76-jährige Maria Fraterrigo auf Puerto Rico fest – zusammen mit ihrem Papagei Plucky. Auf dem Hinflug aus New York durfte sie den Vogel noch mitnehmen, doch beim Rückflug hiess es plötzlich: «Wenn Sie fliegen wollen, muss der Vogel weg.» Die Airline sprach von einem Fehler auf dem Hinflug – Papageien seien laut Richtlinie nicht erlaubt. Für Fraterrigo, die den Vogel nach dem Tod ihres Mannes 2019 adoptiert hatte, ein Schock: «Ich fühlte mich ausgesetzt – ohne Medikamente, ohne Arzttermine, ohne Plan», sagte sie. Ihr Sohn, der das Ticket gebucht hatte, war über die Einschränkungen nie informiert worden. Erst als sich ein US-Senator einschaltete und sich für Plucky einsetzte, knickte Frontier Airlines ein und brachte Frau und Begleittier zurück nach New York. (Gelesen bei «Counter vor 9»)
Ferienstart zu früh – Mutter muss 400 Franken Busse zahlen
Eine Bündnerin wollte mit ihren vier Kindern dem Scheidungsstress entfliehen und flog zu Beginn der Sommerferien 2024 nach Kanada – einen Tag vor Schulschluss. Das kam sie teuer zu stehen: Der Schulrat forderte 2000 Franken Busse für das Fehlen der Kinder am letzten Schultag. Die Mutter fühlte sich wie eine «Schwerverbrecherin» und kämpfte gegen die ihrer Meinung nach «völlig überrissene» Strafe. Der Betrag von 500 Franken pro Kind begründete der Schulrat mit der möglichen Einsparung, die durch den früheren und damit günstigeren Flug erzielt worden sei. Der Kanton Graubünden stufte diese Argumentation jedoch als «ziemlich sachfremd» ein und reduzierte die Busse auf 100 Franken pro Kind. Am Ende zahlte die Frau 400 Franken – und der Schulrat kündigte an, seine Praxis zu überdenken. (Gelesen bei «20 Minuten»)