Trips & Travellers

Das Personal des Restaurants Luvida in einem Vorort von Dublin setzte einige zusätzliche Extras wie Beinfreiheit und bevorzugte Sitzplätze auf die Rechnung von Michael O'Leary. Bild: Luvida

Ryanair-Chef muss für Extras blechen – Seniorin mit Potenz-Honig erwischt

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Quallen-Invasion auf Mallorca

Blauer Ausnahmezustand an Mallorcas Küsten: Gleich zweimal binnen kurzer Zeit wurden unzählige Segelquallen an die Strände der beliebten Ferieninsel gespült – zuletzt in Port d'Andratx, davor bereits in Port de Sóller. Tausende der Meeresbewohner mit ihrem markanten «Segel» färbten Sand und Hafen in mystisches Blau – und zogen Schaulustige in Scharen an. Viele fotografierten das Schauspiel, manche fassten die Tiere sogar an. Dabei ist Vorsicht geboten, auch wenn die Nesselzellen der «Barquetes de Sant Pere» für Menschen ungefährlich sind. Verrotten die Quallen jedoch in der Sonne, drohen üble Gerüche und Insektenalarm. Die auffälligen Kolonien aus Polypen sind zu dieser Jahreszeit keine Seltenheit, doch so viele wie jetzt wurden lange nicht mehr gesichtet. (Gelesen im «Mallorca Magazin»)

Notrutschen-Malheur bei Condor

Ein kleiner Fehler der Condor-Crew hat in Frankfurt eine Kettenreaktion ausgelöst. Statt wie geplant um 8.20 Uhr in Richtung Berlin zu starten, hob Flug DE0495 erst mit fast anderthalb Stunden Verspätung ab – Grund war eine versehentlich ausgelöste Notrutsche. Kurz vor dem Pushback betätigte ein Besatzungsmitglied die hintere linke Tür des Airbus A320 so unglücklich, dass sich die Notrutsche automatisch aufblies und aufs Vorfeld klappte. Der Flieger war damit vorerst nicht mehr einsatzbereit. Condor reagierte schnell und schickte kurzerhand einen Ersatz-Airbus A321 auf die Strecke, der die gestrandeten Passagiere um 10.20 Uhr in Berlin ablieferte. Techniker ersetzten die ausgelöste Rutsche am darauffolgenden Tag. Inzwischen ist der ursprüngliche Jet wieder im Dienst – allerdings dürfte der Zwischenfall Condor teuer zu stehen kommen. Laut ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf über 10'000 Euro. (Gelesen bei «Reise vor 9»)

Zoll stoppt Seniorin mit 35 Kilo Viagra-Honig

Mit einem ganz besonderen «Mitbringsel» im Gepäck wollte eine 64-jährige Frau Mitte März aus der Türkei nach Deutschland einreisen – im Koffer: rund 35 Kilogramm sogenannter Potenz-Honig. Der Fund am Flughafen Köln/Bonn sorgte beim Zoll für Aufsehen: Noch nie wurde bei einer Einzelperson so viel honigsüsse Lusthilfe entdeckt. Ein Schnelltest bestätigte: Die Gläser und Behälter enthielten Sildenafil, besser bekannt als Viagra-Wirkstoff. Die Frau gab an, den Honig privat verwenden zu wollen – doch der Zoll vermutet einen gewerblichen Hintergrund. Hunderte Portionen könnten mit dieser Menge für den Einzelverkauf abgefüllt werden. Weil der Honig nicht gekennzeichnet war, sehen Experten eine Gesundheitsgefahr, vor allem für Menschen mit Herzproblemen. Der Potenz-Honig wurde sichergestellt, gegen die Frau läuft nun ein Strafverfahren wegen Verstosses gegen das Arzneimittelgesetz. (Gelesen bei «T-Online»)

So viel süsse Schmuggelware auf einmal: Der Zoll stellte rund 35 Kilo potenziell gesundheitsgefährlichen Potenz-Honig sicher. Bild: Hauptzollamt Köln

Tourist besucht verbotene Insel

Ein 24-jähriger US-Tourist mit ukrainischen Wurzeln hat trotz Verbots die isolierte Insel North Sentinel betreten – und blieb dabei offenbar unbemerkt. Der Mann hatte grosses Glück: Die dort lebende Stammesgemeinschaft ignorierte ihn völlig. Das könnte ihm das Leben gerettet haben, denn 2018 wurde ein Besucher von den Sentinelesen getötet, als er versuchte, Kontakt aufzunehmen. Laut indischen Behörden wurde der US-Tourist am Montag auf den Andamanen und Nikobaren festgenommen. In der Nacht auf den 29. März war er mit einem selbstgebauten Boot zur Insel aufgebrochen. Gegen 10 Uhr morgens erreichte er North Sentinel. Er betrat die Insel für etwa fünf Minuten, filmte sich mit einer GoPro-Kamera, entnahm Sandproben und hinterliess eine Kokosnuss sowie eine Dose Softdrink als vermeintliche Geschenke. Am selben Abend kehrte er zurück und wurde gegen 19 Uhr von Fischern am Strand entdeckt. Die Polizei nahm ihn fest und beschlagnahmte sein Boot, den Motor sowie seine Kamera. (Gelesen auf «20 Minuten»)

Ryanair-Chef muss in Restaurant für «Extra-Beinfreiheit» zahlen

Wer mit der irischen Billigairline «Ryanair» fliegt, muss für alles bezahlen, was über den reinen Flug hinausgeht. Als der Ryanair-Boss Michael O'Leary im irischen Ort Navan ein Restaurant besucht, musste er am eigenen Leib erfahren, wie sich das anfühlt und staunte wohl nicht schlecht, als die Rechnung kam. Das Restaurant liess es sich nicht nehmen, O'Leary ebenfalls Extra-Beinfreiheit für 7,95 Euro, bevorzugte Sitzplatzwahl für 9,95 Euro und Reservierung in einem ruhigen Bereich für 19,95 Euro zu verrechnen. Der Airline-Chef war über die berechneten Zusatzleistungen amüsiert und legte ein grosszügiges Trinkgeld drauf. (Gelesen auf «breakingnews.ie»)

(RSU/GWA)