Trips & Travellers

Nach 25 Jahren illegalem Aufenthalt wird ein Brite von der Einwanderungsbehörde aufgegriffen. Bild: Chiang Mai Immigration

Kurztrip dauert 25 JahrePilot von Spinne gebissen

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Notlandung bei Minustemperaturen statt Flug in die Karibik

Statt Sonne und 28 Grad in der Karibik zu Eis und Minustemperaturen in Kanada – so hatte sich wohl niemand die Reise von Paris nach Sint Maarten vorgestellt. Air-France-Flug AF446 musste am 21. Februar nach fast sechs Stunden Flugzeit plötzlich seinen Kurs ändern. Grund war ein vermutetes Treibstoffleck, das die Crew zu einer vorsorglichen Notlandung im kanadischen Gander zwang. Laut Flugverfolgungsdiensten sendete der Airbus A330-200 kurz vor der Landung den Transpondercode 7700, der auf einen Luftnotfall hinweist. Die Reisenden strandeten zunächst in der Kälte, doch Air France schickte am nächsten Tag ein Ersatzflugzeug, um sie doch noch an ihr Karibikziel zu bringen. Die havarierte Maschine kehrte am 23. Februar nach Paris zurück. (Gelesen im «Aerotelegraph»)

Pilot wird während eines Flugs von Spinne gebissen

Gruseliger Zwischenfall über den Wolken: Ein Iberia-Pilot wurde während eines Fluges von Düsseldorf nach Madrid von einer Spinne gebissen. Die Crew reagierte sofort und verabreichte ihm ein Medikament. Der Pilot konnte die Maschine später sicher landen. Woher die Spinne kam? Das Tier blieb unauffindbar, doch laut spanischen Medien könnte es bei einer Zwischenlandung in Casablanca ins Flugzeug gelangt sein. Damit hätte der blinde Passagier zuvor auch Brüssel, Zürich und Toulouse bereist, bevor er sich bemerkbar machte. Iberia liess die Maschine nach der Ankunft in Madrid komplett desinfizieren – ein geplanter Flug nach Vigo musste deshalb verspätet starten. Die Passagiere bekamen vom Vorfall nichts mit. Und der Pilot? Flog am nächsten Tag weiter, als wäre nichts gewesen. (Gelesen im «Tagesspiegel»)

Thailand-Tourist überzieht Visum um 25 Jahre

Eigentlich wollte er nur einen Kurztrip nach Thailand machen – doch aus den erlaubten 30 Tagen wurden 25 Jahre. Ein Brite, dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, blieb ohne gültiges Visum im Land und entging dabei jahrelang jeder Polizeikontrolle. Mit der Ausrede, sein Visum sei gerade in Verlängerung, konnte er sich immer wieder durchmogeln. Erst vergangene Woche wurde er bei einer gezielten Razzia der Einwanderungsbehörde in Chiang Mai gefasst. Laut Behörden lebte er zuletzt von Überweisungen seiner Familie aus Grossbritannien und hatte mit einer Thailänderin ein Kind. Mit insgesamt 9135 Tagen illegalem Aufenthalt hält er nun den thailändischen Overstay-Rekord. Für den 60-Jährigen dürfte es nun endgültig zurück in die Heimat gehen – die Abschiebung ist bereits in Planung. (Gelesen in der «Bild»)

Mann muss in Flugzeug stundenlang neben Leiche sitzen

Ein Flug von Melbourne nach Doha wurde für ein australisches Paar zum Albtraum: Nach dem plötzlichen Tod einer Passagierin wurde die Verstorbene direkt neben sie gesetzt. Mitchell Ring und Jennifer Colin schildern, dass die Frau zunächst auf der Toilette kollabierte und trotz aller Rettungsversuche nicht mehr gerettet werden konnte. Da sie nicht durch den engen Gang transportiert werden konnte, entschied sich die Crew, sie auf einen freien Sitzplatz in der Reihe des Paares zu setzen. Während Jennifer Colin dank eines hilfsbereiten Mitreisenden auf einen anderen Platz wechseln konnte, verbrachte Ring die restlichen vier Stunden des Fluges neben dem Leichnam. Qatar Airways hat angekündigt, den Vorfall zu untersuchen und die betroffenen Passagiere zu kontaktieren. Das Paar zeigt sich enttäuscht, dass die Airline ihnen keine psychologische Unterstützung angeboten hat. (Gelesen bei «20 Minuten»)

Betrunkener Tourist springt in den Trevi-Brunnen

Drei Touristen aus Neuseeland sorgten in Rom für Aufsehen, als sie versuchten, in den weltberühmten Trevi-Brunnen zu steigen. Die Polizei stoppte die Gruppe rechtzeitig – doch ein 30-jähriger Mann riss sich los und sprang trotzdem ins Wasser. «Alkohol war definitiv im Spiel», erklärte ein Polizeisprecher. Der spontane Bade-Trip kommt den Touristen teuer zu stehen: Neben einer Geldstrafe von 500 Euro wurde ihm ein lebenslanges Besuchsverbot für die Barock-Sehenswürdigkeit erteilt. Laut römischer Polizei werden jedes Jahr ein Dutzend Personen für ähnliche Aktionen belangt. Der 1762 erbaute Brunnen gehört zu den beliebtesten Wahrzeichen Italiens – aber schwimmen sollte man darin besser nicht. (Gelesen bei «CNN»)

(RSU)