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Nach langem Hin und Her soll es jetzt klar sein: Ab Ende 2025 wird in Thailand eine Tourismusgebühr für internationale Gäste erhoben. Bild: Facebook / Suvarnabhumi Airport

Thailand führt Tourismusgebühr für Reisende ein

Ab Ende 2025 müssen internationale Gäste in Thailand eine Tourismusgebühr bezahlen. Die Einreise soll dennoch unkompliziert bleiben – die Gebühr wird mit der neuen digitalen Einreisekarte verknüpft, die per Anfang Mai eingeführt wird.

Thailand führt auf Ende 2025 eine Tourismusgebühr von 300 Baht (umgerechnet knapp acht Franken) pro Person für ausländische Gäste ein. Dies gab der thailändische Tourismus- und Sportminister Sorawong Thienthong am Donnerstag (27. Februar) bekannt.

Die Gebühr soll während der Hauptreisezeit in Kraft treten, sofern die gesetzliche Grundlage im März 2025 in der Royal Gazette, dem offiziellen Amtsblatt der thailändischen Regierung veröffentlicht wird.

Um den Ablauf möglichst unkompliziert zu gestalten, soll die Tourismusgebühr mit der neuen digitalen Einreisekarte «Thailand Digital Arrival Card» (TDAC) verknüpft werden. Diese wird per 1. Mai 2025 eingeführt und soll die Einreiseprozesse modernisieren (Travelnews berichtete).

Einnahmen sollen besseren Schutz gewährleisten

Die Gebühr wird laut thailändischen Medien pro Einreise fällig, gilt für alle Reisenden mit Reisepass und wird sowohl bei der Einreise per Flugzeug als auch auf dem Land- und Wasserweg erhoben. Für Touristinnen und Touristen, die über Land- oder Seegrenzen einreisen, ist eine mehrfache Einreise innerhalb von 30 bis 60 Tagen möglich, ohne die Gebühr erneut zu zahlen.

Ein Teil der Einnahmen soll in eine Lebens- und Unfallversicherung für ausländische Gäste fliessen, um deren Schutz während ihres Aufenthalts zu verbessern. Minister Sorawong geht nicht davon aus, dass die Gebühr Besucherinnen und Besucher abschrecken wird, da sie vergleichsweise niedrig sei. Zudem hätten mehrere Botschaften das Vorhaben positiv bewertet.

Bereits die frühere Regierung unter Premierminister Srettha Thavisin hatte eine solche Gebühr geplant, die Umsetzung jedoch aufgeschoben. Nun soll sie definitiv eingeführt werden.

(TN)