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Eine ungewöhnliche Ursache führt derzeit regelmässig zu Verspätungen bei Flug QF64 von Johannesburg nach Sydney: Trümmerteile aus dem All. Bild: Facebook / Qantas

Flugverspätungen wegen Weltraumschrott

Verspätungen durch Weltraumschrott? Auf der abgelegenen Flugroute von Johannesburg nach Sydney muss Qantas regelmässig warten, weil Space-X-Raketen ihre Überreste über dem südlichen Indischen Ozean abwerfen. Jetzt sucht die Airline nach Lösungen, um die Auswirkungen auf die Passagiere zu reduzieren.

Flugverspätungen gehören zum Alltag, doch was die Passagiere von Qantas auf der Strecke von Johannesburg nach Sydney erleben, ist wahrhaft ungewöhnlich: Weltraumschrott von Space X zwingt die australische Airline regelmässig dazu, den Airbus A380 länger am Boden zu lassen als geplant.

Die Flugroute über den südlichen Indischen Ozean und die eisigen Weiten der Antarktis ist eine der abgelegensten der Welt – und damit perfekt geeignet für Elon Musks Space-X-Raketen, deren Überreste dort kontrolliert in die Erdatmosphäre eintreten.

Doch was für die Raumfahrt praktisch ist, sorgt bei Qantas für Probleme: Die genauen Koordinaten der Raketen-Wiedereintrittszone werden der Fluglinie erst sehr kurzfristig mitgeteilt. Die Folge: stundenlange Verspätungen, wie zuletzt am 13. Januar, als Flug QF64 mit vier Stunden Verzögerung abhob.

«Wir sind im Gespräch mit Space X, um die Zeitfenster und Gebiete für den Wiedereintritt zu optimieren», sagte ein Sprecher von Qantas gegenüber dem Portal «PYOK». Ziel sei es, die Störungen für Passagiere künftig zu minimieren.

(TN)