Trips & Travellers
Strand-Zoff in Australien – Airline verklagt Störenfried
Pub-Besuch wird zum Wintermärchen
Für 30 Menschen wurde ein Abend im Tan Hill Inn, dem höchstgelegenen Pub Grossbritanniens, zu einem unvergesslichen Abenteuer. Inmitten der verschneiten Hügel von North Yorkshire machte eine 1,20 Meter hohe Schneeverwehung die Zufahrtsstrassen unpassierbar – vier Tage lang sassen die Gäste fest. Statt Trübsal zu blasen, genossen die Eingeschlossenen köstliches Essen, Brettspiele und Bier in rauen Mengen, denn der Pub war bestens vorbereitet: Stromunabhängig und mit Vorräten für Wochen ausgestattet. Einige Gäste, darunter eine australische Familie, nutzten die Zeit für Interviews mit Fernsehsendern aus aller Welt und sorgten so für Schlagzeilen. Ein Schneepflug schaffte schliesslich Abhilfe, und die meisten Gäste konnten die Heimreise antreten. Einige jedoch beschlossen freiwillig zu bleiben, um die magische Winterstimmung noch länger zu geniessen. (Gelesen beim «Reisereporter»)
Ex-Mitarbeiter zündet Hotelparkplatz an
Ein ehemaliger Mitarbeiter des Hotels Seeklause in Trassenheide auf der Insel Usedom soll aus Wut über seine Kündigung vier Autos auf dem Hotelparkplatz in Brand gesteckt haben. Mindestens 15 weitere Fahrzeuge wurden beschädigt. Der Schaden wird auf mindestens 120'000 Euro (etwa 112'000 Franken) geschätzt – vermutlich liegt er jedoch deutlich höher. Der 29-Jährige, der laut dem Hotelchef an Heiligabend wegen «negativen Sozialverhaltens» fristlos entlassen wurde, hatte zuvor seinen Lohn eingefordert und das Personal bedroht. Kurz darauf standen die Fahrzeuge auf dem Parkplatz in Flammen. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl. (Gelesen bei «Hotel vor 9»)
Snowboard-Drama in Japan
Drei junge Israelis mussten in Japans Bergen 24 Stunden in eisigen Temperaturen ausharren, nachdem sie beim Snowboarden nahe Hakuba vom markierten Trail abgewichen waren. «Durchgefroren und mit fast leeren Handybatterien» warteten die ehemaligen Elite-Soldaten auf Rettung, wie lokale Medien berichten. Eine japanische Such- und Rettungsmannschaft, unterstützt von einer israelischen Firma erreichte die Männer nach einem schwierigen Fussmarsch bei widrigen Wetterbedingungen – ein Rettungshelikopter konnte nicht eingesetzt werden. Gegen 4 Uhr morgens war die dramatische Aktion erfolgreich abgeschlossen, wie die israelische Botschaft in Japan bestätigte. (Gelesen in der «Times of Israel»)
XXL-Zelte sorgen für Ärger
An den beliebten Stränden Australiens tobt ein kurioser Streit. Frühaufsteher reservieren mit riesigen Zelt-Pavillons und mobilen «Cabanas» die besten Plätze – und verschwinden dann erst einmal zum Frühstück. Zurück bleiben leere Zelte, die anderen den Blick auf das Meer und den schneeweissen Strand versperren. Sogar Premierminister Anthony Albanese hat sich eingeschaltet und im Fernsehen erklärt: «Das ist nicht in Ordnung.» In Australien sind Strände für alle frei zugänglich und kosten keinen Eintritt – doch die Unsitte des XXL-Platzreservierens sorgt für erhitzte Gemüter. Selbst internationale Medien berichten über die Dramen an den Stränden, wo der Sommer-Spass für viele gerade zur Geduldsprobe wird. (Gelesen in der «Bild»)
Ryanair verklagt Störenfried
Immer wieder sorgen Passagiere mit Fehlverhalten für Chaos in der Luft – und das kann richtig teuer werden. Jetzt hat Ryanair einen Fluggast verklagt, der einen Flug von Dublin nach Lanzarote so gestört hat, dass die Maschine nach Porto umgeleitet werden musste. Kostenpunkt: 15'000 Euro (rund 14'000 Franken), die die Airline nun gerichtlich zurückfordert. «Es ist völlig inakzeptabel, dass 160 hart arbeitende Menschen wegen eines einzelnen Störenfrieds einen Ferientag verlieren mussten», sagte ein Sprecher. Solche Vorfälle sind keine Seltenheit: Erst kürzlich musste ein Air France-Flug wegen einer verstopften Toilette in Brasilien ausserplanmässig landen. (Gelesen bei «Focus»)