Trips & Travellers

Übernachtung im Simba Camp am südlichen Ngorongoro Kraterrand: Trotz kalten und regnerischen Nächten entschädigte die Nähe zur Natur alle Beschwerlichkeiten. Alle Bilder: Kim Zürcher

Drifters Tour durch Kenia und Tansania: Ein unvergessliches Abenteuer

Kim Zürcher

Mit einer Mischung aus Vorfreude und Abenteuerlust machte sich Kim Züricher, Head of Marketing bei Let's go Tours, auf ihre Campingreise durch Kenia und Tansania und gibt uns Einblick in diese intensive, herausfordernde und bereichernde Erfahrung, die sie nicht so schnell vergessen wird.

Nach einem frühen Frühstück im gemütlichen Hotel La Mada in Nairobi begann unsere Reise. Bereits der Fotostopp am Great Rift Valley beeindruckte mit einer spektakulären Aussicht und liess erahnen, was uns noch erwarten würde. Unser XXL-Drifters-Truck war ein echter Hingucker – Die neugierigen Blicke der Passanten liessen uns schmunzeln.

Nach einem schnellen Sandwich-Lunch und einem Einkauf von Wasser erreichten wir schliesslich unseren Campingplatz. Dieser sollte für die nächsten zwei Nächte unser Zuhause sein.

Tierische Begegnungen in der Masai Mara

Für Frühaufsteher gab es die Option einer Ballon-Safari – ein exklusives Erlebnis mit Champagner-Frühstück für 450 US-Dollar. Ich entschied mich für den regulären Game Drive, der ebenfalls unvergesslich war. Bereits auf dem Weg zum Masai Mara National Reserve versuchten Massai-Frauen, ihren handgefertigten Schmuck zu verkaufen.

Die «Big Five» liessen nicht lange auf sich warten.

Die Safari war ein Spektakel: Löwen, Elefanten und Giraffen in ihrer natürlichen Umgebung – ein wahr gewordener Traum. Doch der Regen hatte die Wege aufgeweicht, und unser schwerer Truck blieb stecken. Zwei hilfsbereite Kenianer schafften es jedoch, uns aus dem Schlamm zu ziehen. Mit einem dankbaren «Asante» und zehn US-Dollar verabschiedeten wir uns von unseren Rettern.

Wanderung am Mount Longonot

Nach einer kurzen Schulung zum Zeltabbau und einem einfachen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Mount Longonot. Die Wanderung in der malerischen Landschaft war eine willkommene Abwechslung, doch ein plötzlich einsetzender Regen zwang uns zur Umkehr. Unser Guide entschied weise, dass die Sicherheit der Gruppe oberste Priorität hatte.

Eine Wanderung in der malerischen Landschaft am Mount Longonot.

Am Nachmittag erreichten wir unser Camp am Lake Naivasha, wo uns das Gebrüll der Flusspferde erwartete. Glücklicherweise sorgte ein Elektrozaun dafür, dass wir die Nacht ohne tierische Besucher verbringen konnten.

Velotour im Hell’s Gate Nationalpark

Nach einem entspannten Morgen mit Vogelgesang und einer Tasse Grüntee begann der Tag mit einer Velotour im Hell’s Gate Nationalpark. Die spektakulären Felsformationen und die friedliche Landschaft machten die Fahrt zu einem Highlight, obwohl der Regen einige Bereiche unpassierbar gemacht hatte.

Im Hell’s Gate Nationalpark mit dem Velo unterwegs.

Am Nachmittag unternahmen wir eine Bootsfahrt auf dem Lake Naivasha, wo wir Nilpferde, Giraffen und exotische Vögel beobachteten. Der Besuch vom Elsamere Conservation Centre, dem ehemaligen Zuhause von Joy Adamson, rundete den Tag mit Tee und Kuchen ab.

Aufbruch nach Arusha

Früh morgens packten wir unsere Zelte und machten uns auf den Weg nach Arusha. Der Grenzübergang verlief erstaunlich unkompliziert, und nach einer langen Fahrt erreichten wir das Forest Hill Carnival Hotel. Nach den regnerischen Nächten zuvor waren das bequeme Bett und die warme Dusche ein wahrer Luxus. Ein köstliches Abendessen bereitete uns auf die kommenden Tage in der Serengeti vor.

Nach den regnerischen Nächten zuvor waren das bequeme Bett und die warme Dusche im Forest Hill Carnival Hotel ein wahrer Luxus.

Serengeti und Ngorongoro

Die Serengeti begrüsste uns mit atemberaubenden Weiten und spektakulären Tierbeobachtungen. Löwen, Leoparden und Elefanten waren nur einige der vielen Highlights. Auf dem Weg hatten wir das Glück, die beeindruckende Great Migration hautnah mitzuerleben. Am dritten Tag machten wir uns auf den Weg zurück in die Ngorongoro Conservation Area, wo wir am südlichen Ngorongoro Kraterrand im Simba Camp übernachteten. Die kalte und regnerische Nacht verlangte den Zwiebellook, doch die Nähe zur Natur entschädigte für alles.

Die Gruppe erlebte die beeindruckende Great Migration hautnah.

Der Besuch des Ngorongoro-Kraters am nächsten Tag war ein absolutes Highlight. Im 4x4-Fahrzeug fuhren wir hinab in eine Welt voller Tiere und erhielten spannende Fakten von unserem Guide. Der Brunch nach der Safari – French Toast und Reissalat – war eine wohlverdiente Stärkung, bevor es weiter nach Mto Wa Mbu ging.

Kulturelle Erlebnisse in Mto Wa Mbu

In Mto Wa Mbu besuchten wir ein Massai-Dorf. Der touristische Charakter des Ausflugs war unverkennbar, doch die Einblicke in die Kultur und die Fotomotive waren dennoch interessant. Am Nachmittag nutzten wir die Zeit, um uns zu entspannen und die letzten Stunden in Tansania zu geniessen.

Einblicke in die Massai-Kultur in Mto Wa Mbu.

Rückkehr nach Nairobi

Nach einer langen Fahrt erreichten wir die Namanga-Grenze und fuhren weiter nach Nairobi. Während die Landschaft an mir vorbeizog, liess ich die Eindrücke der letzten Tage Revue passieren. Die Reise war intensiv und herausfordernd, doch am Ende hinterliess sie ein Gefühl der Bereicherung.

Diese Drifters-Tour ist nichts für schwache Nerven – von langen Fahrten bis zu kalten Nächten. Doch die einzigartige Schönheit Afrikas und die Begegnungen mit faszinierenden Tieren machten all das mehr als wett. Für Abenteurer, die bereit sind, Komfort gegen echte und unverfälschte Erlebnisse einzutauschen, ist diese Tour, buchbar über Let’s go Tours, genau die richtige Wahl!