Trips & Travellers
EDA verschärft Reisehinweise für Kuba
Kuba steht vor grossen Herausforderungen: Eine anhaltende Wirtschaftskrise, Naturkatastrophen und eine verschärfte Sicherheitslage belasten das Land stark. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat die Reisehinweise für den Karibikstaat aktualisiert und warnt vor erheblichen Risiken für Reisende.
Die wirtschaftliche Lage verursacht landesweite Versorgungsengpässe, die den Alltag stark beeinträchtigen. Treibstoff und Elektrizität sind knapp, was zu häufigen Stromausfällen führt – auch in Hotels.
Lebensmittel, Güter des täglichen Bedarfs und Medikamente sind oft nicht verfügbar, und die Notfallversorgung ist vielerorts nicht gewährleistet. Zudem können Telefon- und Internetverbindungen laut dem Schweizer Aussendepartement über längere Zeit ausfallen.
Warnung vor Naturkatastrophen und steigender Kriminalität
Naturkatastrophen haben die Situation zusätzlich verschärft. Nach drei Hurrikanen und Erdbeben im Jahr 2024 ist die Infrastruktur in vielen betroffenen Gebieten weiterhin instabil. Strom- und Wasserversorgung sind dort nicht gesichert.
Auch die Sicherheitslage hat sich deutlich verschlechtert. Eine steigende Kriminalitätsrate, insbesondere durch Taschen- und Raubdiebstähle sowie bewaffnete Überfälle, stellt laut dem EDA ein erhebliches Risiko dar.
Vermehrt werden auch Überfälle auf Busse und Diebstähle aus Autos und Taxis gemeldet, häufig mit Komplizenschaft der Fahrer. Einbrüche in Privatunterkünfte sind ebenfalls keine Seltenheit.
Das EDA rät Reisenden zu erhöhter Vorsicht: Wertgegenstände sollten nicht getragen, wichtige Dokumente im Hotelsafe deponiert und nur offizielle, gekennzeichnete Taxis genutzt werden.
Überlandfahrten bei Nacht sollten aufgrund schlechter Strassenverhältnisse und Unfallrisiken vermieden werden. Die schlechte Treibstoffversorgung kann ausserdem zu erheblichen Einschränkungen führen.