Trips & Travellers

Ein Airbus A321neo von TAP blieb auf den Azoren drei Tage am Boden – Grund dafür waren ausgebüxte Hamster im Frachtraum. Bild: TAP

Hamster-Chaos auf den AzorenTourist demoliert Wahrzeichen

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Touristin verstreut Asche auf Machu Picchu

Ein Tiktok-Video, in dem eine Touristin menschliche Asche auf Machu Picchu verstreut, hat in Peru grosse Diskussionen ausgelöst. Im mittlerweile gelöschten Clip, der zuerst von einem Reisebüro veröffentlicht wurde, wirft die Frau Asche aus einem Plastiksack in die Luft und umarmt eine Begleiterin. Die Behörden reagieren nun: Laut Cesar Medina, Leiter des archäologischen Parks, sollen mehr Überwachungskameras installiert und zusätzliche Sicherheitskräfte eingestellt werden. Bislang gibt es in Peru keine Gesetze, die das Verstreuen von Asche in der Öffentlichkeit verbieten, doch auf Machu Picchu wird dies künftig aus gesundheitlichen Gründen untersagt sein. Der Unesco-Weltkulturerbe-Ort zieht täglich rund 5600 Besucherinnen und Besucher an, wurde bisher jedoch nur von vier Kameras und einem kleinen Sicherheitsteam überwacht. (Gelesen bei «France 24»)

Airbus von TAP bleibt wegen Hamstern am Boden

Ein Airbus A321 Neo der portugiesischen Fluggesellschaft TAP sorgte für Aufregung am Flughafen Ponta Delgada auf der Azoren-Hauptinsel São Miguel. Der Grund: 132 Hamster, die als Fracht für eine Tierhandlung transportiert wurden, brachen aus ihren Transportboxen aus und flitzten durch den Frachtraum. Das Bodenpersonal entdeckte die flinken Ausreisser beim Entladen – ein Video zeigt sogar, wie einer der Hamster munter durch das Flugzeug läuft. Die Rückkehr des Jets nach Lissabon verzögerte sich um mehrere Tage, da die Tiere eingefangen und der Flieger gründlich überprüft werden musste, um mögliche Schäden auszuschliessen. (Gelesen im «Aerotelegraph»)

Flugpassagier versucht Kabinentür zu öffnen

Auf einem Flug der American Airlines von Milwaukee nach Dallas kam es zu einem dramatischen Zwischenfall. Ein kanadischer Passagier versuchte, die Kabinentür während des Flugs zu öffnen, nachdem ihm ein Flugbegleiter dies verweigert hatte. Wütend stiess er den Flight Attendant zur Seite und versuchte, die Tür aufzustossen, doch andere Passagiere griffen ein und überwältigten ihn. Mithilfe von Klebeband fesselten sie den Mann und hielten ihn bis zur Landung ruhig. Nach der Ankunft wurde der Passagier von der Flughafenpolizei und dem FBI festgenommen. Der verletzte Flugbegleiter musste ins Spital gebracht werden. Die Ermittlungen der Behörden laufen. (Gelesen bei «Focus»)

Vogelspinnen-Schmuggler am Flughafen Lima ertappt

Am Flughafen von Lima wurde ein Mann erwischt, der 320 Vogelspinnen unter seinem Sweatshirt versteckt nach Asien schmuggeln wollte. Die Sicherheitsbeamten wurden aufmerksam, weil sich der Bauch des 28-jährigen Koreaners ungewöhnlich wölbte. Bei der Kontrolle fanden die Beamten ausserdem 110 Tausendfüssler und neun Tropische Riesenameisen in Plastiktüten und Behältern an seinem Körper. Die Tiere stammen aus dem peruanischen Amazonasgebiet, darunter bedrohte Arten, wie die nationale Forst- und Wildtierbehörde mitteilte. Gerade vor Weihnachten steigt der illegale Handel mit exotischen Tieren, die oft als Haustiere oder an Sammler verkauft werden. Der Schmuggler wurde festgenommen. (Gelesen bei «CNN»)

Tourist beschädigt historischen Schrein in Japan

Ein amerikanischer Tourist hat am berühmten Meiji-Schrein in Tokio für Empörung gesorgt. Der 65-jährige Mann wurde verhaftet, weil er mutmasslich Buchstaben – vermutlich seinen eigenen Nachnamen – mit den Fingernägeln in die Säule eines hölzernen Torii-Tores geritzt haben soll. Die Polizei identifizierte den Tourist anhand von Überwachungskameras und leitete Ermittlungen ein. Dem Mann drohen nun eine Geldstrafe von bis zu 300'000 Yen (rund 1700 Franken) oder im schlimmsten Fall sogar drei Jahre Haft. Der Meiji-Schrein, ein kulturelles Wahrzeichen Japans, wurde 1920 zu Ehren von Kaiser Meiji erbaut und nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg in den 1950er-Jahren wieder aufgebaut. (Gelesen bei «Counter vor 9»)

(RSU)