Trips & Travellers

Das südliche Afrika hat sein halbes Leben geprägt: John Stewardson, Gründer von Africa Design Travel, bei der Podcast-Aufnahme im Travelnews-Studio. Bild: TN

John Stewardson: «Simbabwe ist wild, mystisch und wahnsinnig schön»

Gregor Waser

In diesem Jahr feiert John Stewardson mit seinem Team das 30-jährige Bestehen von Africa Design Travel. Im neuen «Travel News Talk» spricht er über aktuelle Afrika-Trends, bedrohte Tierarten und eines seiner Lieblingsländer.

Nach einem halbstündigen Gespräch mit John Stewardson ist der Wunsch gross, bald mal oder wieder mal nach Afrika zu reisen. Der Gründer von Africa Design Travel redet im neuen «Travel News Talk» über einen Reisekontinent, der eine grosse Faszination ausübt.

In Australien geboren, kam John Stewardson mit seiner Familie im Alter von sieben Jahren in die Schweiz, er wuchs in Heerbrugg SG auf. Nach einigen Jahren in der Reisebranche hat es ihm ein sechsmonatiger Afrika-Trip im Jahr 1991 völlig angetan. 1994 gründete Stewardson Africa Design Travel, heute mit Standorten in St. Gallen, Zürich und Bern.

2024 sei ein sehr gutes Afrika-Jahr, schildert er im Talk, nennt Namibia, Südafrika, Botswana und Tansania als gefragteste Ziele. Er freut sich darüber, dass Sambia und Simbabwe immer mehr aufkommen, zwei Länder, die er besonders liebe, vor allem Simbabwe. «Von den Victoria-Falls her kennen die Leute Simbabwe, aber das Land bietet noch viel, viel mehr». Er schildert die verschiedenen Landschaften und Ökozonen, spricht über mystische Wälder, Simbabwe sei ein wildes, wahnsinnig schönes Land.

Wildhunde, Geparde und Geier in Gefahr

Den typischen Afrika- oder Safari-Kunden gebe es eigentlich nicht, «es gibt so vielfältige Destinationen im südlichen Afrika wie Namibia, das ganz anders ist als der Rest.» Auch über schöne Lodges dreht sich der Talk und John Stewardson nennt Kwara, ein Gebiet im Okavango Delta, das ihm bezüglich der Lodges besonders gut gefällt.

Der Afrika-Kenner spricht weiter über die Auswirkungen des Tourismus, auch über die guten Seiten, dass der Tourismus den Ländern und der Bevölkerung etwa zurückgibt: «Gerade die Bevölkerung rund um die National Parks und Wildschutzreservate profitieren von neugeschaffenen Jobs, als Guide, Fahrer Koch oder Mechaniker, es werden Kliniken und Schulhäuser gebaut, Schulwege optimiert.» Und der Talk dreht sich auch um bedrohte Tierarten, Stewardson nennt Wildhunde und Geparde als gefährdet und legt ein Wort ein für Geier, die sehr wichtig seien für Afrika, den Kontinent, der ihn nun schon ein halbes Leben geprägt hat.