Trips & Travellers

Sie ziehen diese Woche mit einer Roadshow durch die Schweiz, hinten von links: Tiina Isotamm (Eckerö Line), Marina Selikowitsch (Tallink Silja Line) und Alver Pupart (Go Hotel Shnelli). Vorne von links: Evely Baum-Helmis (Visit Estonia), António Reis (Air Baltic) und Ene Lill (Organic Spa Harmoonikum). Bild: TN

Baltische Perle präsentiert sich in der Schweiz

Visit Estonia tourt diese Woche durch die Schweiz und stellt gemeinsam mit Partnern die Vorzüge Estlands vor. Mit dabei: rund 40 Reiseprofis aus Lausanne, Bern, Basel und St. Gallen.

Diese Woche bringt Visit Estonia das baltische Flair in die Schweiz. Zusammen mit fünf Partnern – dem Organic Spa Harmoonikum, den Reedereien Eckerö und Tallink Silja Line, dem Go Hotel Shnelli und Air Baltic – reist das Team quer durchs Land, um die Reisebranche für Estland zu begeistern. Nach den ersten erfolgreichen Stationen in Lausanne, Bern und Basel macht die Roadshow heute Mittwoch in St. Gallen Halt. Insgesamt sind rund 40 Schweizer Reiseprofis an den Workshops mit dabei.

Evely Baum-Helmis, Destination Managerin im deutschsprachigen Raum bei Visit Estonia, freut sich über die positive Entwicklung des Schweizer Marktes. «Die Zahlen für die ersten acht Monate dieses Jahres zeigen, dass wir das Niveau der Übernachtungen von 2019 übertreffen dürften», sagt sie zu Travelnews. Auch das bisherige Rekordjahr 2018 rücke schon bald in greifbare Nähe.

Stopp in Bern: Die örtlichen Reiseprofis zeigten grosses Interesse an der Destination Estland. Bild: TN

Mit ein Grund ist der florierende Wintertourismus – unter anderem getrieben durch die grössten Weihnachtsmärkte in in Tallinn und Tartu. Der Weihnachtsmarkt in Tallinn wurde 2019 sogar zum schönsten in ganz Europa gekürt und lockt jedes Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Hauptstadt.

Doch Estland hat weitaus mehr im Repertoire als das: Die beeindruckenden Moorlandschaften laden zu langen Wanderungen ein, und die Strände sind gerade in den Sommermonaten eine beliebte Attraktion. Auch kulturell hat das Land viel zu bieten und macht es ausländischen Gästen durch kurze Entfernungen leicht, das vielfältige Angebot zu erkunden.

Alver Pupart vom Go Hotel Shnelli (links) im Gespräch mit Hong Jiang, Product Manager von Kira Travel. Bild: TN

Für Rundreisen bieten sich Mietwagen oder Bahnreisen an – ein Tipp für Zugreisende ist die neue Direktverbindung von Tartu ins lettische Riga, die ab dem kommenden Frühling verfügbar ist. Besonders beliebt ist auch die Kombination Estland-Finnland, die von Reedereien und Busreise-Anbietern unterstützt wird. Dennoch setzt Visit Estonia verstärkt darauf, das Land als eigenständiges Reiseziel zu positionieren, um noch mehr Übernachtungen zu generieren.

Die steigende Nachfrage fördert auch den Ausbau der Hotellerie. Für 2025 ist beispielsweise die Eröffnung eines neuen Hilton-Hotels in Tallinn geplant. «Der Norden boomt, und auch Estland profitiert davon», resümiert Baum-Helmis optimistisch. Die Roadshow in der Schweiz könnte diesen Trend weiter befeuern und macht deutlich: Estland ist auf dem besten Weg, sich als eigenständige Destination in den Herzen der Reisenden zu verankern.

(RSU)