Trips & Travellers

Die ägyptische Regierung plant mehr Schutz und eine bessere Versorgung für Kamele und Pferde an den Pyramiden von Gizeh. Bild: Adobe Stock

Tierschutz an den Pyramiden soll sich verbessern

Die ägyptische Regierung plant Verbesserungen für die Kamele und Pferde rund um die Pyramiden von Gizeh, die oft unter schwierigen Bedingungen arbeiten müssen. Mobile Tierkliniken und fest angestellte Tierärzte sollen sich um die Pflege und Versorgung der Tiere kümmern.

Die Pyramiden von Gizeh ziehen jährlich Millionen von Touristinnen und Touristen an, doch der Zustand der Kamele und Pferde vor Ort sorgt bei vielen Menschen für Entsetzen. Die ägyptische Regierung reagiert nun auf die wiederholte Kritik von Tierschutzorganisationen und Reisenden: Antiken- und Tourismusminister Scharif Fathi kündigte ein Programm an, das eine bessere Pflege der Tiere sicherstellen soll.

Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, sollen mobile Tierarzt-Teams die Tiere regelmässig untersuchen, impfen und medizinisch versorgen. Für die Pyramiden und weitere archäologische Stätten sind nun fest stationierte Tierärzte mit entsprechender Ausstattung geplant. Ausserdem sollen ausgewiesene Zonen für Kamel- und Pferderitte entstehen, um den Ablauf besser zu organisieren und die Überlastung der Tiere zu vermeiden.

Die Massnahmen sind Teil eines umfangreicheren Programms, das die Situation für Arbeitstiere in ganz Ägypten verbessern soll. Ägypten kämpft allgemein mit Herausforderungen im Tierschutz. Besonders für Nutztiere in der Landwirtschaft und für die vielen streunenden Hunde in Kairo und Umgebung sind die Bedingungen oft schwierig.

Die Pyramiden und andere touristische Stätten machen das Problem für Reisende aus aller Welt sichtbar: Kamele und Pferde erhalten laut Berichten der Tierschutzorganisation Peta häufig Peitschenhiebe, um für Touristinnen und Touristen zu posieren oder sie auf anstrengenden Ritten transportieren zu können. Oft fehlt es den Tieren an Futter und Wasser, insbesondere an heissen Tagen, was ihre ohnehin prekäre Lage weiter verschärft.

(TN)