Trips & Travellers

Schnappschuss im Schnee: Comedian Joël von Mutzenbecher vergnügt sich im Berner Oberland. Bild: zVg

Steckbrief «Plötzlich stand ich gestrandet in Downtown LA»

Comedian und Schauspieler Joël von Mutzenbecher verrät, was ihn auf Reisen immer wieder an den Rand der Geduld bringt, warum er eine besondere Liebe zur Insel Ko Tao entwickelt hat und welchen unerwarteten Schock er in Kalifornien erlebte.

Dahin geht meine nächste Reise:

Meine nächste Reise ist ein kurzer Städte-Trip in die niederländische Hauptstadt Amsterdam.

Damit fliege ich am liebsten:

Am liebsten fliege ich mit der Swiss – das gehört sich als Schweizer fast schon so (lacht). Zu Auftritten in Deutschland nutze ich regelmässig die Deutsche Bahn, allerdings nur ohne Umstiege, angesichts der oft anhaltenden und mitunter erheblichen Verspätungen.

Diese Ferien sind unvergesslich:

Mein bisher aussergewöhnlichster Trip war ohne Zweifel meine Weltreise im Jahr 2015. Sie begann in Südostasien, bevor es weiter nach Australien ging. Von dort führte mich der Weg über die paradiesischen Strände Hawaiis bis in die USA, wo ich quer durchs Land reiste und dabei unvergessliche Eindrücke sammelte. Auch wenn es keine Weltreise im klassischen Sinne war, habe ich es in vier Monaten geschafft, den gesamten Globus zu umrunden. Die Erlebnisse und Begegnungen auf dieser Reise sind so prägend, dass sie für immer in meiner Erinnerung bleiben werden.

Das ist der schönste Strand, an dem ich je war:

Auf meiner Weltreise legte ich einen unvergesslichen Stopp in Thailand ein, der mich auf die idyllische Insel Ko Tao führte. Diese kleine Insel besticht durch ihre Ruhe und den fast endlos erscheinenden Strand, der die gesamte Küste zu umarmen scheint. Das Besondere an Ko Tao ist das ruhige Meer – es gibt dort praktisch keine Wellen. Man kann entspannt im seichten Wasser sitzen, den Blick über den Strand schweifen lassen und dabei köstliche Getränke sowie leckeres Essen geniessen.

Dieses Gadget habe ich immer dabei:

Mein Laptop ist – wohl oder übel – auf jeder meiner Reisen dabei. Ich nutze ihn einerseits privat, um beispielweise Serien zu schauen. Andererseits ist es für mich auch beruflich wichtig, den Laptop immer dabei zu haben. Zum Beispiel, um Mails zu beantworten oder an neuen Konzepten zu schreiben.

Das ist mein besonderes Reise-Ritual:

Mein unschönes Reise-Ritual ist meine Vergesslichkeit. Ich lasse jedes Mal mindestens drei Dinge zu Hause liegen, die ich unbedingt dabei haben müsste und die ich ich mir dann vor Ort noch irgendwie besorgen muss. Häufig sind es Hygiene-Artikel und meist auch meine Ladekabel für das Handy oder den Laptop – mit der Konsequenz, dass ich inzwischen schon eine ganze Sammlung von Ladegeräten zu Hause herumliegen habe.

Ich buche jeweils über:

Die Unterkunft buche ich meist direkt, hin und wieder auch über Booking. Für Flüge schaue ich manchmal auf Skyscanner nach. Am Ende buche ich aber auch sie in den allermeisten Fällen direkt bei der jeweiligen Airline.

Das war meine grösste Reise-Panne:

In Kalifornien hatte ich alles perfekt geplant: Ein schönes Airbnb in der Wüste gebucht und einen Mietwagen reserviert, um ungestört an meinem neuen Programm zu arbeiten. Doch dann der Schock beim Autovermieter: Meine Karte wurde nicht akzeptiert, weil es sich um eine Debit- und keine Kreditkarte handelte. Plötzlich stand ich gestrandet in Downtown LA, ohne Wagen und ohne Chance, meine Unterkunft in der Wüste zu erreichen. Nach unzähligen Telefonaten und einigem Hin und Her kam die Rettung: Eine Freundin eines guten Kollegen, zufällig zur selben Zeit in den USA, sprang in die Bresche. Sie lieh mir kurzerhand ihre Kreditkarte, und ich konnte nach allen Wirren meinen Mietwagen abholen und die Wüste erreichen. Dank dieser unerwarteten Wendung fand mein Abenteuer doch noch sein Happy End.

(RSU)