Trips & Travellers

Iwan Berger ist Geschäftsführer der Rilex AG und der Traumreisen AG, mit insgesamt sechs Filialen in der Zentralschweiz. Bild: TN

Iwan Berger: «Ich kann nichts anderes als Reisebüro»

Iwan Berger führt ein kleines Reisebüro-Imperium in der Zentralschweiz. Im neusten «Travel News Talk» erzählt er, weshalb seine Karriere als Unternehmer schon im Kindesalter vorgezeichnet war, wie er ausserhalb der Reisebranche gescheitert ist und was ihm derzeit am meisten Kopfzerbrechen bereitet.

Iwan Berger ist seit bald 40 Jahren in der Schweizer Reisebranche tätig. Er legte 1985 mit einer dreijährigen Lehre beim Reisebüro Hauger in Altdorf los. 1992, im Alter von 23 Jahren, wurde er bereits Geschäftsführer, inklusive Beteiligung an der Firma.

Später wagte er sich auch immer wieder in branchenfremde Gefilde. Berger versuchte es unter anderem in der Gastronomie, mit einer Modeschmuck-Boutique und einer Marketingagentur. «Dann habe ich gemerkt: Ich kann nichts anderes als Reisebüro», erzählt der Reise-Manager im neuen «Travel News Talk». Überall, ausser in der Reisebranche, sei er gescheitert und habe Geld verloren.

Ab 2017 richtete er seinen Fokus wieder voll aufs Reisebusiness und liquidierte all seine anderen Firmen – ganz nach dem Motto: «Schuster, bleib bei deinen Leisten». 2018 machte er aus der Zentralschweizer Reisebürokette Hauger die Rilex AG – mit einem komplett neuen, modernen Markenauftritt. Im vergangenen Jahr kaufte der erfahrene Branchenprofi die Traumreisen AG in Sursee hinzu. Seither führt er sechs Filialen mit insgesamt rund 40 Mitarbeitenden.

Im neuen «Travel News Talk» sagt er: «Inzwischen ist alles eingespielt, der Name hat sich durchgesetzt und ist in den Köpfen der Menschen.» Die Umstellung sei ein zünftiger Hosenlupf gewesen. «Aber ich bin froh, dass ich den Wechsel durchgezogen habe. Das Echo ist durchwegs positiv.»

Personalsuche läuft ins Leere

2024 ist laut Berger in geschäftlicher Hinsicht ein Auf und Ab. «Wenn ich dem laufenden Jahr eine Note geben müsste, wäre es eine 4–5», sagt der Reiseprofi. Die schwindende Kaufkraft aufgrund höherer Mieten und steigender Krankenkassenprämien sei deutlich spürbar. «Irgendwann müssen die Leute dann halt auf Ferien verzichten, oder sie verreisen weniger oft als in früheren Jahren.»

Bergers grösste Sorge ist derzeit aber nicht fehlende Kundschaft, sondern der Personalmangel. «Wir suchen für die Traumreisen AG in Sursee händeringend nach Branchenexperten, aber es kommt kaum eine brauchbare Bewerbung rein», erzählt der Reise-Unternehmer. Wie er die Personalnot begründet, erklärt Berger im «Travel News Talk».

Er berichtet zudem von einer besonderen Herausforderung, der er sich in Dubai stellen musste, verrät seine liebsten Reiseziele und verrät, welchen lang gehegten Reisewunsch er sich im kommenden Jahr endlich erfüllen wird.

(RSU)