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Aus einem Teil der Londoner Oxford Street soll eine reine Fussgängerzone werden. Bild: Adobe Stock

London will Oxford Street aufhübschen

Die Oxford Street in London steht vor einem Facelifting. Ein Teil der Einkaufsmeile soll zu einer Fussgängerzone werden und neuen Glanz versprühen.

Die Londoner Einkaufsstrasse Oxford Street soll teilweise zu einer Fussgängerzone werden. «Eine revitalisierte, verkehrsberuhigte Oxford Street würde die Besucherzahlen erhöhen, neue Arbeitsplätze schaffen und das Wachstum in London und ganz Grossbritannien ankurbeln», schreibt das Bürgermeisteramt der britischen Hauptstadt in einer Mitteilung.

Nach den Plänen soll ein gut 1,1 Kilometer langes Teilstück zwischen Oxford Circus und Marble Arch komplett für den Verkehr gesperrt werden. Der Abschnitt könnte später Richtung Osten verlängert werden. Der Umbau soll rund 150 Millionen Pfund (knapp 170 Millionen Franken) kosten. Bis 2027 soll das Facelifting abgeschlossen sein. Bisher gilt von Montag bis Samstag ein Fahrverbot zwischen 7 und 19 Uhr, mit Ausnahmen für Busse und Taxis. Künftig sollen keine Fahrzeuge mehr dort fahren dürfen.

Die konservative Opposition warf Bürgermeister Sadiq Khan von der sozialdemokratischen Labour-Partei vor, er führe einen Feldzug gegen Autofahrerinnen und Autofahrer. Kritisiert wurde auch, dass ältere und behinderte Menschen sowie das Verkaufspersonal auf Busse und Taxis angewiesen seien. Die grossen Kaufhäuser wie Selfridges und John Lewis zeigten sich hingegen zuversichtlich.

Wie viele andere Einkaufsstrassen hatte die Oxford Street unter den Folgen der Corona-Pandemie gelitten. Mittlerweile werden täglich wieder etwa 500'000 Menschen gezählt. Allerdings stehen einige Geschäfte leer. Zudem haben sich Billig-Shops und Souvenirläden angesiedelt, unter denen das exklusive Image leidet.

(TN)