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Ausländische Reisende sollen in Thailand künftig eine Touristensteuer bezahlen müssen. Bild: Adobe Stock

Tourismusgebühr in Thailand kommt wieder aufs Tapet

Der neue Tourismusminister Thailands will Milliarden in die Tourismusbranche pumpen und das Land attraktiver machen. Dabei helfen soll eine Touristensteuer, die bisher eine schweren Stand hatte.

Das Hin und Her um eine Tourismusgebühr in Thailand geht weiter. Der neue thailändische Tourismusminister Sorawong Thienthong plant, für Flugreisende eine Steuer von 300 Baht (umgerechnet knapp acht Franken) zu erheben. Eine Touristenabgabe ist auch für die Einreise auf dem Land- oder Seeweg vorgesehen. Dort soll sie allerdings lediglich 150 Baht betragen. Die Tourismusgebühr wurde bereits 2022 von der thailändischen Regierung genehmigt, bisher aber nie umgesetzt (Travelnews berichtete).

Durch den Regierungswechsel in Thailand Mitte August hat das Thema wieder Fahrt aufgenommen. Tourismusminister Sorawong betont, dass die Einnahmen für die Entwicklung der Infrastruktur, von touristischen Attraktionen sowie für die Sicherheit der Touristinnen und Touristen genutzt werden sollen. Ab wann Reisende diese Steuer bezahlen müssen, ist laut der «Bangkok Post» noch unklar.

Sorawong, der sein Amt am Montag antrat will die Tourismusstrategie des abgesetzten Premierministers Srettha Thavisin fortsetzen. Diese umfasst unter anderem den Ausbau von Unterhaltungskomplexen, die Entwicklung von Luftfahrtdrehkreuzen und die Förderung von weniger bekannten Städten.

Um Investitionen zu fördern, plant das Ministerium, den privaten Sektor durch Steueranreize zu unterstützen. Sorawong sieht darin eine Chance, die Tourismusbranche anzukurbeln und die Einnahmen in diesem Jahr auf mindestens drei Billionen Baht (umgerechnet knapp 80 Milliarden Franken) zu steigern.

(TN)