Trips & Travellers

Ein deutscher Tourist schlief auf Kreta seinen Ouzo-Rausch aus, während sein neunjähriger Sohn im Hotel umher irrte. Bild: Unsplash

Rabenvater im Schnaps-RauschFlugpassagier greift zum Hammer

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Restaurant verlangt fast 60 Euro für Anschneiden eines Kuchens

Das Anschneiden einer Torte in einem Restaurant wurde für das Geburtstagskind unerwartet teuer. Der Vorfall ereignete sich im italienischen Arezzo. Die Torte war zuvor von den Verwandten in der Lieblingskonditorei der Familie für 45 Euro bestellt worden und sollte später im nahegelegenen Restaurant nach dem Essen als Dessert genossen werden. Die Familie hatte laut eigenen Aussagen zuvor beim Restaurant nachgefragt, ob sie einen Kuchen aus der Konditorei mitbringen dürfe, was dieses bejaht habe. Auf der Rechnung des Restaurants erschien dann am Ende jedoch ein zusätzlicher, unerwarteter Betrag: 58.50 Euro sollte die Frau für das Servieren der Torte bezahlen. Der Inhaber des Restaurants gibt zu, dass die Regel in diesem Fall vielleicht weniger streng hätte gehandhabt werden können, um die entstandene Kontroverse zu vermeiden. «Ich möchte betonen, dass wir keine Gebühr verlangen, wenn Speisen aus eigener Produktion serviert werden. Das Restaurant muss jedoch für den Kellner und den Geschirrspüler aufkommen, und diese Kosten müssen gedeckt werden.» (Gelesen im «Travelbook»)

Tourist soll im Ouzo-Rausch seinen Sohn vernachlässigt haben

Die griechische Polizei hat auf der Insel Kreta übereinstimmenden Medienberichten zufolge einen 57 Jahre alten deutschen Touristen festgenommen. Der Mann soll seinen neunjährigen Sohn vernachlässigt und somit Gefahren ausgesetzt haben. Das Kind irrte demnach einen ganzen Vormittag allein in den Fluren eines Hotels in der Stadt Chersonisos an der Nordküste der Insel umher. Aufmerksame Hotelangestellte wunderten sich und fanden schliesslich den Vater in seinem Zimmer im Tiefschlaf vor – auf dem Nachttisch sollen acht leere Fläschchen Ouzo gestanden haben. Das Personal verständigte die Polizei, wie es weiter hiess. Die Beamten nahmen den Vater fest. Der Vorwurf lautet, einen Minderjährigen gefährdet zu haben. (Gelesen im «Spiegel»)

Camping-Ärger wegen Schimmelduschen

«Heute verbringen wir eine Nacht auf dem Camping Fischers Fritz am Zürichsee. Schöne Lage. Relativ ruhig», schreibt ein Camper in der öffentlichen Facebook-Gruppe «WoMo-Reisen in der Schweiz». Was romantisch beginnt, bekommt jedoch schnell einen Ekel-Dreh: Die sanitären Anlagen seien «schimmlig und versifft». Und der Preis für zwei Personen betrage stolze 61 Franken – ohne Strom. Die Community ist schockiert. «Dreck, teurer Dreck», kommentiert einer. Ein anderer meint: «Zürich, wie es leibt und lebt, sauteuer und nichts zu bieten!». Es gibt jedoch auch wohlwollendere Kommentare: «Ich hatte letztes Jahr den Seeplatz erwischt, der war echt toll», schreibt eine Camperin. Campingplatz-Betreiber ist die Pumpstation Gastro GmbH. Das Schimmel-Problem sei ihnen bewusst, sagt Geschäftsführer Florian Weber. «Der Schimmel ist auf ein Problem mit der Lüftung zurückzuführen.» Eine Reparatur der Lüftungsanlagen sei geplant, aber da es «etwas Gröberes» sei, müsse man bis zum Winter zuwarten. «Aber wir wissen um das Problem und werden es beheben.» (Gelesen bei «20 Minuten»)

Rentnerin tickt in Hotel aus

Die Feuerwehr Bad Kissingen im Bundesland Bayern ist zu einem kuriosen Einsatz gerufen worden. In einem örtlichen Hotel pöbelte eine 72-Jährige, weil sie offenbar zu lange an der Rezeption warten musste. In ihrer Rage löste sie die Brandmeldeanlage aus. Deshalb mussten die Einsatzkräfte anrücken. Doch auch die Kräfte der Polizeiinspektion Bad Kissingen hatten mit der Seniorin zu kämpfen. Denn die Rentnerin gab keine Ruhe. Ins Hotel zurück wollte sie auf keinen Fall. «Den Sauhaufen betrete ich nicht mehr», soll die 72-jährige gesagt haben. Mit dem Einsatz im Hotel war der Fall für die Polizei noch nicht abgeschlossen. Denn die Frau soll in der Umgebung auch noch rund 30 Fahrzeuge zerkratzt haben. Insgesamt habe die Rentnerin einen Schaden von über 200'000 Euro angerichtet, schätzt die Feuerwehr. (Gelesen bei «In Franken»)

Erzürnter Flugpassagier in Chile greift zum Hammer

Am internationalen Flughafen von Santiago de Chile hat die Polizei einen renitenten Passagier festgenommen. Der Mann wollte eigentlich von Santiago via Miami nach Haiti fliegen. Am Check-in-Schalter von American Airlines teilte man ihm mit, dass er auf Betrüger hereingefallen war und ihnen ein gefälschtes Flugticket abgekauft hatte. Das war zu viel für den Mann. Plötzlich zog er einen Hammer aus seinem Rucksack und schlug mit diesem auf das Inventar mehrerer Check-in-Schalter ein. Die Behörden schätzen, dass er an den fünf Computern und sechs Bildschirmen einen Schaden von mindestens 20 Millionen chilenischen Pesos, also etwa 19'000 Franken, verursacht hat. (Gelesen in der «Daily Mail»)

(RSU)