Trips & Travellers

Calpe an der Costa Blanca geht gegen Strandgäste vor, die mit Handtüchern, Liegestühlen und Sonnenschirmen Plätze besetzen, ohne selbst da zu sein. Bild: Adobe Stock

Hier kommen Liegestuhl-Besetzer an die Kasse

Wer im spanischen Ferienort Calpe frühmorgens einen Liegestuhl am Strand reserviert, wird gebüsst. Auch tagsüber dürfen Besucherinnen und Besucher nicht länger als drei Stunden einen Platz besetzen, ohne dass sie selbst vor Ort sind. Das hat die Stadt beschlossen.

In Calpe, einem beliebten Ferienort an der Costa Blanca in Spanien, hat die Stadt neue Regelungen eingeführt, um am Strand für mehr Ordnung zu sorgen. Die Behörden haben die Polizei angewiesen, alle Liegestühle, Handtücher und Sonnenschirme, die vor 9.30 Uhr am Strand platziert werden, zu entfernen. Die Massnahme soll die morgendliche Reinigung der Strände in Calpe erleichtern.

Wer gegen das Reservationsverbot verstösst, erhält seine Utensilien in einem städtischen Depot gegen eine Gebühr zurück. Zudem müssen Sünder mit einer Busse von 250 Euro rechnen, wie die britische Zeitung «The Sun» berichtet.

Einen ähnlicher Ansatz verfolgt die Stadt gegenüber Strandgästen, die versuchen, die besten Plätze zu behalten, indem sie eine lange Mittagspause machen – und dabei ihre Sachen länger als drei Stunden unbeaufsichtigt lassen.

Laut den Behörden gehen im Sommer seit einigen Jahren Beschwerden über die Reservation von Strandflächen bei der Stadt ein. «Menschen kamen mitten am Vormittag an und mussten feststellen, dass grosse Teile des Strandes bereits belegt waren, ohne dass die Eigentümer der im Sand liegenden Gegenstände anwesend waren», so die Stadtverwaltung.

(TN)