Trips & Travellers
«Wir werden den Rekordumsatz aus 2019 dieses Jahr übertreffen»
Einmal wöchentlich haben die Regionalsender von CH Media, zu denen unter anderem TeleZüri und TeleBärn gehören, den «CEO Talk» im Programm. Dabei befragt Finanzexperte Martin Spieler führende Persönlichkeiten aus der Schweizer Wirtschaft. Diese Woche gehörte die Bühne Stephanie Schulze zur Wiesch, CEO von Dertour Suisse.
Sie äusserte sich zur Situation der Schweizer Reisebranche im Allgemeinen und zum Geschäftsgang ihres Unternehmens im Speziellen. Diesen Sommer seien Kreta und Mallorca bei Dertour Suisse die gefragtesten Reiseziele, gefolgt von Destinationen in Italien und Frankreich, so die Reisemanagerin.
Trotz Einbussen gegenüber früherer Jahre ist der Juli laut Stephanie Schulze zur Wiesch nach wie vor der stärkste Reisemonat. Der Herbst lege aber weiter stark zu. «Der September und der Oktober sind bei uns nochmals deutlich stärker gebucht als im vergangenen Jahr», sagt sie.
Dertour Suisse ist auf Rekordkurs
Ein Thema waren im Talk auch die Preise. Ferien am Mittelmeer seien teurer geworden – zwischen drei und fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so die Chefin von Dertour Suisse. «Dafür sind Fernreisen eher günstiger, unter anderem dank der teilweise vorteilhaften Währungskurse für die Schweizerinnen und Schweizer.»
Mit dem Umsatz im laufenden Jahr ist Stephanie Schulze zur Wiesch äussert zufrieden. «Es läuft sehr gut. Wir werden das Jahr nochmals deutlich im Plus abschliessen», sagt sie. Bereits das vergangene Jahr war sehr erfolgreich, mit einem Gesamtumsatz von 590 Millionen Franken und einem Plus von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Travelnews berichtete).
Um den Rekord aus dem Jahr 2019 (640 Millionen Franken Umsatz) zu knacken, fehlten 50 Millionen Franken. Das ist dieses Jahr anders. «Wir sind auf Erfolgskurs und werden den bisherigen Rekordumsatz von 2019 definitiv übertreffen, frohlockt die Chefin von Dertour Suisse.
Nicht fehlen durfte eine Frage zum angekündigten Verkauf von Hotelplan. Hier gab sich Stephanie Schulze zur Wiesch wie immer zugeknöpft. «Natürlich beschäftigen wir uns mit dem Thema, aber ich werde zum aktuellen Prozess keine Stellung nehmen», so die Reisemanagerin.