Trips & Travellers
Stoppuhren auf Touristen-WC – Höllenhitze im Flugzeug
Passagiere zehn Stunden in Flugzeug festgehalten
Rund um das Unwetter am Dienstag, bei dem der Flughafen von Palma de Mallorca vorübergehend lahmgelegt wurde, erlebten die Passagiere eines Ryanair-Fliegers einen Albtraum. «Was sich dort abgespielt hat, ist mit Worten kaum zu beschreiben», so Carsten Mergelmeyer. Der Deutsche hatte einen Ryanair-Flug vom Flughafen Münster-Osnabrück nach Palma gebucht. Gegen 12.20 Uhr am Dienstagmittag konnten die Reisenden an Bord gehen - nicht ahnend, dass sie die Maschine erst über zehn Stunden später wieder verlassen würden. Im Anflug auf Mallorca wurde der Flug wegen des Unwetters nach Barcelona umgeleitet. Dort wurde die voll besetzte Maschine stundenlang auf dem Vorfeld stehen gelassen. Busse, die die Passagiere vor dem Weiterflug ins Terminal hätten bringen sollen, kamen nicht. So mussten die Fluggäste an Bord verharren. Erst gegen 21.30 Uhr startete der Weiterflug nach Palma. Er erreichte Mallorca um 22.30 Uhr. «Das sind über zehn Stunden (!!!), in denen Sie die Passagiere an Bord festgehalten haben. Das grenzt an Nötigung und Körperverletzung», schreibt Mergelmeyer in einem E-Mail an Ryanair (Gelesen in der «Mallorca Zeitung»)
Stoppuhren auf Touristen-WC
Die buddhistischen Yungang-Grotten in China verfügen nicht nur über 252 Höhlen und Nischen, die zwischen 460 und 525 n. Chr. aus dem Sandstein herausgearbeitet wurden, sondern auch über die ersten Timer-Toiletten bei einer Touristenattraktion. Ein virales Video, das auf verschiedenen chinesischen Nachrichten- und Social-Media-Seiten geteilt wurde, zeigt eine Reihe von Stoppuhren, die über den Kabinen einer Damentoilette der Unesco-Welterbestätte installiert sind. Jedes WC hat seine eigene Anzeige. Wenn eine Kabine nicht besetzt ist, wird auf einem kleinen LED-Screen das Wort «frei» in Grün angezeigt. Wenn jemand die Toilette benutzt, zeigt die Stoppuhr die Dauer an, seit die Tür verschlossen ist. Gegenüber einer chinesischen Zeitung erklärte ein Mitarbeiter, die Uhren seien dazu da, um mit der zunehmenden Besucherzahl Schritt zu halten. (Gelesen in der «Sun»)
Gluthitze in stehendem Flieger
Passagiere eines Fluges von Antalya nach Münster erlebten noch vor dem Abflug den absoluten Horror. Eine Stunde lang waren sie bei 50 Grad in der Maschine der Charterfluggesellschaft Mavi Gök eingesperrt. Während die Passagiere warteten, staute sich die Hitze immer mehr. Videos aus dem Inneren der Maschine, die auf Social Media geteilt wurden, zeigen den Dunst im Flugzeug. Es sind beängstigende Bilder: In Schweiss gebadete Passagiere mit roten Köpfen, weinende Babys und Kleinkinder, Unruhe, Panik. Mehrere Menschen, insbesondere Kinder, sollen in der extremen Hitze kollabiert sein. Als die Panik grösser wurde, durften die Passagiere nach über einer Stunde endlich das Flugzeug verlassen. Der Flug nach Deutschland startete schliesslich vier Stunden später als ursprünglich geplant. (Gelesen bei «Focus»)
Flugverspätung wegen Haustier
Manchmal sind es die kleinsten Dinge, die einem den Tag verderben. Für die Passagiere eines Fluges zwischen den ostchinesischen Städten Schanghai und Jinan war es ein so genannter Kurzkopfgleitbeutler, ähnlich einem Mini-Opossum. Das nachtaktive Tier riss sich auf einem Flug der China Eastern Airlines los, huschte vor seinem Besitzer davon, versteckte sich in der Kabine und zwang die Passagiere schliesslich, das Flugzeug vorübergehend zu verlassen und zurück zum Terminal zu gehen. In den sozialen Medien veröffentlichte Videos zeigen eine Flugbegleiterin, die auf dem Boden kniet und nach dem pelzigen Flüchtling sucht. Die Polizei teilte mit, der Flug habe sich «aus Sicherheitsgründen» verzögert, und der Besitzer des Kurzkopfgleitbeutlers sei in Gewahrsam genommen worden. (Gelesen bei «CNN»)
Rafting-Guides schlagen auf Touristen ein
Die indische Stadt Rishikesh wird seit langem als spiritueller Zufluchtsort verehrt und zieht Besucherinnen und Besucher aus aller Welt an. Besonders im Juni herrscht hier Hochbetrieb. Nun sorgen Szenen, die sich in Rishikesh am Ufer des heiligen Flusses Ganges abspielten, auf Social Media für Empörung und Entsetzen. Auf einem Video ist zu sehen, wie Rafting-Guides mit Paddeln auf Touristen einschlagen. Mehrere Menschen sollen dabei verletzt worden sein. Der Grund für die brutale Attacke der Guides ist noch unklar. Gerüchteweise sollen sich die Touristen nicht an die Sicherheitsvorschriften gehalten und trotz eines Alkoholverbots Wein getrunken haben. Erstaunlich: Trotz der heftigen Auseinandersetzung hat Berichten zufolge niemand Anzeige bei der Polizei erstattet. (Gesehen bei «Blick»)