Trips & Travellers
«Eigentlich wollte ich zurück in die Schweiz, doch dann kam Maria»
Marion Lehmann«Washington DC ist eine unglaubliche Stadt. In keiner anderen Stadt findet man soviel Energie und Vielseitigkeit», sagt Stephane Vogel, Schweizer Hotelier in Washington DC.
Aufgewachsen in der Romandie, interessierte er sich schon früh für die Gastronomie und Gastfreundschaft. Er absolviert in Les Roches, eine der führenden Hospitality Schulen der Welt, seine Ausbildung. Kurz danach wird ihm eine Stelle im Hyatt in Washington DC angeboten, gleich in der Nähe vom Weissen Haus. Das war vor 24 Jahren.
Der Vertrag wird für eineinhalb Jahre abgeschlossen und danach wollte er eigentlich wieder nach Hause. «Das war der Plan», wie er erzählt. «And her name was Maria», sagt er jetzt lachend im Gespräch mit Travelnews. Seither ist er geblieben, verheiratet mit Maria. Er liebe die Vielseitigkeit der Stadt. Die unglaublichen Museen und die Geschichte seien faszinierend.
Viele Parks, viel Grün
Washington habe unglaublich viel zu bieten. «Die Museen sind für jedermann kostenfrei zugänglich. Die verschiedenen Viertel der Stadt erzählen ihre eigenen Geschichten und haben ihre köstlichen Lebensmittelpunkte», schwärmt Vogel.
Viele bekannte Sehenswürdigkeiten schmücken die Metropole und das viele Grün, die schön angelegten Parks, lassen nicht denken, dass man sich in der US-amerikanischen Hauptstadt befindet, welche rund 700'000 Einwohner beherbergt.
Das Hotel Washington befindet sich direkt in «Walking Distance» zu den bekanntesten Monumenten von DC. Das Weisse Haus ist gleich nebenan, dahinter das Lincoln Memorial und das Washington Monument. Viele Museen, darunter das National Museum of American History, das Holocaust Memorial Museum, National Air and Space Museum, und viele mehr sind um das weisse Haus ideal zu Fuss zu erreichen.
Das Hotel wurde 1918 eröffnet und 1995 im National Register of Historic Places eingetragen. 2006 unterzog man die Unterkunft einer kompletten Renovation und eröffnete 2008 neu mit 317 Zimmern.
Privat interessiert sich der zweifache Vater stark für Eishockey und er kann so mit seinem Sohn viel Zeit verbringen. Natürlich verfolgte er auch die Spiele in der Schweiz und hat sich sehr über den Finaleinzug der Playoffs von Lausanne HC gefreut.
Auch die Skisaison habe er verfolgt und leider selbst bei einem Unfall das Knie verletzt. «Das war keine gute Saison, selbst für die Profi-Skifahrer nicht, soviele Verletzte habe er noch nie wahrgenommen», meint er, als er auf seine Schiene zeigt und zählt die Namen der Schweizer Skifahrer auf, welche in dieser Saison ebenfalls gestürzt sind.
Er werde nie vergessen, woher er kommt und was für ein Privileg es war, in der Schweiz aufzuwachsen.
Umso mehr freut sich der gebürtige Schweizer, dass die Swiss nun einen täglichen Flug nach Washington anbietet und für ihn die Schweiz wieder näher bringt.