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Eine der Inseln, auf denen neu eine Mehrwertsteuer fällig wird: Coco Cay von Royal Caribbean International. Bild: Royal Caribbean

Privatinseln von Reedereien: Bahamas verlangen jetzt Steuern

Für Kreuzfahrt-Fans, deren Schiffe auf den bahamaischen Privatinseln der Reedereien anlegen, dürften die Reisen künftig teurer werden. Die Bahamas erheben dort ab dem 1. März 2024 eine Mehrwertsteuer von zehn Prozent auf sämtliche Waren und Dienstleistungen.

Die Regierung der Bahamas hat angekündigt, ab dem 1. März eine Mehrwertsteuer in Höhe von zehn Prozent auf Waren und Dienstleistungen auf sämtlichen Privatinseln erheben zu wollen, die von Kreuzfahrtfirmen betrieben werden. Damit wird die bisherige Steuerfreiheit aufgehoben, wie die «FVW» Abo berichtet

«Wenn also Waren und Dienstleistungen auf der Insel bereitgestellt oder verkauft werden, gilt der Ort der Lieferung als auf den Bahamas und die Lieferung dieser Waren und Dienstleistungen unterliegt der Mehrwertsteuer zum Standardsatz», gab das Finanzministerium der Bahamas bekannt.

Zu den Privatinseln, die von einem solchen Schritt betroffen sein dürften, gehören das Coco Cay auf den Berry Islands (Royal Caribbean), das Ocean Cay Marine Reserve (MSC Cruises), Castaway Cay und Lighthouse Point (Disney Cruise Line) und Half Moon Cay (Holland America Line). Am Ende durften die Kreuzfahrt-Passagiere die Steuer – und damit einhergehende höhere Preise – bezahlen müssen.

Zu den Transaktionen, für die eine Mehrwertsteuer erhoben wird, zählen die Bereitstellung von Speisen und Getränken, Freizeitaktivitäten, Ausrüstungsverleih und Spa-Dienstleistungen auf den Privatinseln.

(TN)