Trips & Travellers

Nicole Pfammatter, CEO von Hotelplan Suisse, bei der Podcast-Aufnahme im neuen Flagship-Store von Travelhouse am Zürcher Bellevue. Bild: TN

Nicole Pfammatter: «Die Azoren und Montenegro sind die Trenddestinationen 2024»

Reto Suter

Nicole Pfammatter, CEO von Hotelplan Suisse, spricht im neusten «Travel News Talk» über ihr aktuelles Herzensprojekt und die populärsten Reiseziele fürs kommende Jahr. Zudem macht sie klar, dass Männer bei Hotelplan immer noch die gleich guten Karrierechancen haben wie Frauen.

Für die neuste Folge war der «Travel News Talk» am Limmatquai 4, unmittelbar beim Zürcher Bellevue, zu Gast. Dort eröffnete Anfang Woche der neue Flagship-Store der Hotelplan-Spezialistenmarke Travelhouse. Die Eröffnung dieser Filiale sei für sie ein Herzensprojekt gewesen, erzählt Nicole Pfammatter, CEO von Hotelplan Suisse, im Podcast.

Der Flagship-Store soll ein Ort der Begegnung werden. «Einerseits wollen wir unseren Kundinnen und Kunden Geheimtipps weitergeben und sie auf Pfade führen, die noch nicht komplett überlaufen sind», sagt sie. «Andererseits möchten wir die Filiale auch für Events nutzen  – sei es für Präsentationen, Interviews oder auch Lesungen.»

Die Trenddestinationen 2024: Azoren und Montenegro

Mit dem aktuellen Buchungsstand für 2024 zeigt sich Nicole Pfammatter zufrieden. Trotzdem sagt sie: «Ähnlich hohe Buchungswellen wie im letzten Geschäftsjahr wird es wahrscheinlich nicht mehr geben.» Momentan sei es gerade etwas ruhiger. «Viele Leute sind mehr damit beschäftigt, Geschenke zu kaufen, als dass sie momentan an Ferien denken.» Hotelplan Suisse sei aber auf Kurs, um seine anvisierten Ziele auch im kommenden Jahr zu erreichen.

Nicole Pfammatter mit Travelnews-Redaktor Reto Suter. Bild: TN

Für 2024 hat Nicole Pfammatter zwei Trenddestinationen im Blick. Die Buchungen für Portugal und Montenegro dürften nochmals spürbar zunehmen», prophezeit sie. In Portugal seien vor allem die Azoren sehr gefragt. Auch das portugiesische Festland habe aber einen grossen touristischen Reiz, unter anderem die Gebiete rund um Lissabon und Porto.

«In Montenegro fassen die grösseren Hotelketten langsam, aber sicher Fuss», erzählt Pfammatter. Viele der neuen Hotels seien im Fünf-Sterne-Bereich. «Wer nicht ganz so luxuriös logieren will, findet aber auch schöne Hotels im Drei- und Vier-Sterne-Segment – zu einem sehr attraktiven Preis.» Die Menschen sind in Montenegro laut Pfammatter ausgesprochen freundlich und offen.

Wie im Hause Pfammatter das nächste Reiseziel ausgehandelt wird

Nicole Pfammatter hat in Griechenland eine zweite Heimat gefunden. «Wenn mich das Fernweh plagt und ich nicht genau weiss, wohin ich reisen soll, gehe ich nach Griechenland», erzählt sie. «Dort fühle ich mich immer vom ersten Tag an wohl.» Am besten gefallen ihr die kleinen griechischen Inseln.

Bei Reisen, die sie in Zukunft noch machen will, steht die Mongolei ganz oben auf der Bucketlist. «Ich würde sehr gerne mal eine Woche mit einer mongolischen Familie zusammenleben, sagt die Chefin von Hotelplan Suisse. «Wenn ich nur schon daran denke, schlägt mein Herz gleich höher.»

Pfammatters Bucketlist gibt es in physischer Form. «Bei uns zu Hause hängt eine Schiffertafel, auf der mein Mann und ich aufschreiben, welches unsere Sehnsuchtsziele sind», erzählt die Managerin. Meist können sie sich einigen. «Wir haben einen grossen gemeinsamen Nenner: Menschen und Natur.»

Wobei: Etwas Diskussionsbedarf könne es in Zukunft durchaus geben. «Mein Mann würde sehr gerne für längere Zeit nach Grönland. Da reizt mich die Mongolei dann schon noch etwas mehr», sagt Pfammatter und lacht.