Trips & Travellers
Trips nach Amsterdam werden teurer
Reisende, die einen Trip nach Amsterdam planen, müssen kommendes Jahr tiefer ins Portemonnaie greifen. Wie «CNN» berichtet, hat die Stadtregierung entschieden, die Tourismusabgabe deutlich anzuheben. Dies geht aus dem städtischen Budgetvoranschlag für 2024 hervor.
Das heisst: Reisende, die mit einem Kreuzfahrtschiff in Amsterdam anlegen oder in der niederländischen Hauptstadt übernachten, müssen künftig mit höheren Kosten rechnen. Die zusätzlichen Einnahmen sollen dafür genutzt werden, um soziale Projekte zu finanzieren und die städtische Infrastruktur zu verbessern. Zudem sieht die Stadt die höheren Tourismusabgaben auch als wirksames Mittel, um die Auswüchse des Massentourismus zu bekämpfen.
«Die Besucherinnen und Besucher tragen so dazu bei, dass die Stadt ihre Aufgaben erfüllen kann», sagt Amsterdams Finanzvorsteherin Hester van Buren. «Dadurch können wir die Folgen des Overtourism angehen und zusätzliche Ressourcen für die Sauberkeit der Strassen und die Lösung akuter Probleme in verschiedenen Stadtteilen und Bezirken bereitstellen.»
Hotelübernachtungen werden massiv teurer
Die Abgabe für Tagesgäste von Kreuzfahrtschiffen steigt im kommenden Jahr von acht auf elf Euro. Bei Besucherinnen und Besuchern, die in Amsterdam übernachten, beträgt die Gebühr neu 12,5 Prozent des Zimmerpreises. Bei Kosten von 200 Euro pro Übernachtung müssen die Gäste demnach 25 Euro zusätzlich bezahlen – für jede Nacht. Mit den höheren Abgaben bricht Amsterdam seinen eigenen Rekord der höchsten Touristensteuer Europas.
Die Stadt hat in der jüngeren Vergangenheit schon eine ganze Reihe von anderen Massnahmen im Kampf gegen Overtourism beschlossen. Die Behörden lancierten unter anderem eine Kampagne unter dem Motto «Stay away». Mit dieser wollten sie feierwütige britische Männer von Saufexzessen in der Stadt abhalten. Zudem wurde dieses Jahr das Kiffen in der Altstadt verboten.
Eine weitere Massnahme betrifft die Kreuzfahrtschiffe. Sie dürfen nicht mehr bei den stadtnahen Terminals anlegen. Ab kommendem Jahr sind dort auch Touristenbusse verboten.