Trips & Travellers

Auf dem Markusplatz in Venedig haben sich Kellner eines Restaurants mit Gästen geprügelt. Auslöser war ein Streit um die Benutzung der Toiletten. Bild: Screenshot Twitter-Video

WC-Streit in Venedig eskaliertAirline feuert koksenden Piloten

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Besucher hängen in Freizeitpark 30 Minuten kopfüber

Diesen Ausflug dürften einige Adrenalin-Junkies nicht so schnell vergessen – allerdings nicht im positiven Sinne: Im Freizeitpark Canada’s Wonderland in der kanadischen Stadt Vaughan blieb eine Attraktion namens Lumberjack stehen, als die Fahrgäste gerade kopfüber in rund 20 Meter Höhe hingen. Alle seien in Panik geraten, und ein Gast habe sich übergeben müssen, schilderte ein elfjähriger Besucher, der auf der Bahn festhing. Der Park teilte mit, dass sich die beiden Achsen des Fahrgeschäfts nicht mehr bewegt hätten. Das Wartungsteam habe schnell reagiert, und alle Passagiere seien knapp eine halbe Stunde später wieder am Boden gewesen. Dort seien sie von einem Erste-Hilfe-Team untersucht worden. (Gelesen bei «USA Today»)

So sieht der Lumberjack aus, wenn er einwandfrei funktioniert. Bild: Canada's Wonderland

Fluggesellschaft wirft Koks-Piloten raus

British Airways hat einen Co-Piloten wegen Drogenmissbrauchs gefeuert. Der Erste Offizier schickte einer Kollegin explizite Textnachrichten, in denen er mit den Ausschweifungen seiner letzten Nacht prahlte. Die British-Airways-Crew sollte am Folgetag einen Airbus A380 von Johannesburg nach London fliegen. An seinem freien Abend sei er ein «sehr ungezogener Junge gewesen», so der Co-Pilot in den Textnachrichten. Er habe sich einer Gruppe Feiernder angeschlossen und gegen Ende der Nacht habe er Kokain von den Brüsten einer Frau gezogen. Die Kollegin informierte British Airways. Die Fluggesellschaft musste den Flug absagen. British Airways teilte mit: «Sicherheit hat für uns immer oberste Priorität. Diese Person arbeitet nicht mehr für uns». (Gelesen bei «Sky News»)

Touristin droht Gefängnis wegen «gestohlener Steine»

Bei der Ausreise eines belgischen Ehepaars wurden türkische Zollbeamte auf drei Steine in dessen Gepäck aufmerksam. Diese sollen laut Experten über historischen oder archäologischen Wert verfügen. Das Paar sagte, es habe die Steine bei einem Tagesausflug in Manavgat, einer Stadt östlich von Antalya, gefunden. Zuvor hatten die beiden erklärt, dass sie oft Steine aus Ferienländern als Souvenir mitnehmen – als Dekoration für ihr Aquarium. Die Frau wurde festgenommen. Mehr als eine Woche später darf die Belgierin das Land immer noch nicht verlassen. Das türkische Gesetz zum Schutz kultureller und natürlicher Ressourcen ist streng gegenüber denjenigen, die versuchen, Objekte mit möglichem archäologischem Wert aus dem Land zu schmuggeln. (Gelesen auf «20min.ch»)

Streit um Toilettenbesuch artet aus

Chaos auf dem Markusplatz in Venedig. Kellner und Touristen lieferten sich eine heftige Prügelei, bei der auch Stühle als Schlaginstrumente benutzt wurden. Der Hintergrund der Auseinandersetzung: Die Touristen wollten die Toilette des Restaurants nutzen, ohne im Lokal etwas konsumiert zu haben.  Auch sollen sich die vier Personen nicht in der Warteschlange vor der Toilette eingereiht und die Anweisungen des Personals ignoriert haben. Ob jemand verletzt wurde, ist nicht bekannt. «Ich bin Venezianer, aber das habe ich in 46 Jahren noch nie erlebt», zeigt sich Claudio Vernier, Präsident des Vereins «Piazza San Marco», in einem Fernsehinterview schockiert über die Vorgänge in der historischen Altstadt von Venedig. (Gelesen bei «Il Giornale»)

Carchauffeur lässt 42 Rentner stehen

Das konnte nicht gutgehen: Schon am Genfer See deutete sich das Desaster an, das auf eine Reisegruppe aus Sachsen-Anhalt zukommen sollte. Mit nur einem Fahrer startete ihr Bus auf die Rückfahrt aus der französischen Schweiz. Die Reise endete an der A81 bei Stuttgart. Der Bus hatte zuvor keinerlei Verpflegungsstopps eingelegt. Offenbar versuchte der Fahrer, so viel Strecke wie möglich herauszuholen. An einem Rastplatz war dann Schluss. Der Busfahrer hatte seine maximale Lenkzeit ausgereizt. Ein befreundeter Kollege soll ihm angeboten haben, den Bus auf dem Parkplatz zu übernehmen. Aber der Mann ist offenbar nicht aufgetaucht, angeblich wollte der Busunternehmer nicht, dass ein Fremder das Fahrzeug übernimmt. Und zum Schreck für die Rentnergruppe war auch ihr erster Fahrer plötzlich weg. Daraufhin alarmierte die Reisegruppe die Polizei. (Gelesen im «Merkur»)

(RSU)