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Die Autobahn-Vignette ist in Österreich ab dem kommenden Jahr auch für nur einen Tag erhältlich. Bild: ADAC

Österreich führt die Tagesvignette ein

Wer in Österreich die Autobahn nutzen wollte, musste bisher eine Vignette kaufen, die mindestens zehn Tage gültig war. Das ändert sich im kommenden Jahr. Neu gibt es das «Pickerl» auch für einen einzigen Tag.

Österreich passt sein Maut-System auf den Autobahnen an. Im kommenden Jahr wird eine zusätzliche Vignetten-Kategorie für PKW eingeführt. Neu ist eine Eintages-Vignette für 8,60 Euro erhältlich. Das hat die österreichische Regierung im Ministerrat beschlossen.

Die Krux: Wer Österreichs Autobahnen für die Hin- und die Rückfahrt nutzen will, für den lohnt sich die Tagesvignette nicht wirklich. Bei der Zehn-Tagesvignette kommt es zwar zu einem Preisaufschlag – von bisher 9,90 auf 11,50 Euro. Auch so kostet das «Pickerl» für zehn Tage aber nur minimal mehr als die Tagesvignette.

Der Preis der Jahresvignette verbleibt unverändert bei 96,40 Euro. Der Preis der Zwei-Monatsvignette sinkt sogar leicht: von 29 auf 28,90 Euro.

Die A14 zwischen Hörbranz und Hohenems, die von vielen Schweizer Reisenden als Transitstrecke nach Deutschland genutzt wird, ist schon seit beinahe vier Jahren vignettenfrei befahrbar (Travelnews berichtete). Das entlastet Bregenz, Hörbranz und Hohenems.

Statt einer Vignette zu kaufen, hatten es viele Autofahrer bevorzugt, die Autobahn auf dem Weg zur A96 an der deutsch-österreichischen Grenze zu meiden. Die Alternativroute führte in der Regel durch die Stadt Bregenz, wo es folglich regelmässig zu einem Verkehrschaos kam.

(TN)