Trips & Travellers
Wucherpreise an den Stränden Italiens
Hotels und Pensionen in Italien verlangen von ihren Gästen in diesem Sommer durchschnittlich 33 Prozent mehr für eine Übernachtung als im vergangenen Jahr. Die Campingplätze sind gemäss verschiedenen Konsumentenorganisationen um rund 20 Prozent teurer geworden, und das Essen und Trinken in den Restaurants kostet rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr.
Besonders hart treffen die Preissteigerungen auch all jene, die das Strandleben geniessen wollen. Laut dem italienischen Verbraucherinstitut Codacons kostet ein Tag am Meer für eine durchschnittliche Familie mittlerweile rund 110 Franken. Wie das News-Portal «nau.ch» berichtet, haben die Preise für Sonnenschirme und Liegestühle im Durchschnitt um 15 Prozent zugenommen. An den exklusivsten Stränden zahlen die Touristinnen und Touristen teilweise horrende Summen, wenn sie bequem im Schatten liegen wollen.
Bis zu 1000 Franken pro Tag
Der «Le Cinque Vele Beach Club» in Marina di Pescoluse in Salento verlangt im August für einen Pavillon mit vier Liegestühlen und einem Tisch 990 Franken – pro Tag! Immerhin ist in diesem Preis ein Apéro inbegriffen. Das «Twiga» in der Toskana verlangt rund 600 Franken täglich. Dafür kriegt man ein arabisches Zelt mit zwei Kingsize-Betten und zwei Liegestühlen. Der Preisanstieg im Vergleich zum letzten Jahr betrage hier 50 Prozent, heisst es.
Besonders teuer sind viele Strände in Apulien und Sardinien. Billiger weg kommen Besucherinnen und Besucher etwa in den Badeorten Viareggio und Riccione. Die Konsumentenorganisation Codacons empfiehlt, bei Hotelbuchungen darauf zu achten, dass Liegestühle und Sonnenschirme bereits im Preis inbegriffen sind.