Andreas Güntert: «Mexiko war richtig gut zu mir!»

30 Jahre herrschte Funkstille. Jetzt wollte es Reiseblogger Andreas Güntert alias Der Internaut nochmals wissen. Er hat Mexiko auf einer zweiwöchigen Reise neu entdeckt. Am meisten verändert habe sich über diese 30 Jahre das Reiseverhalten der Menschen, sagt er. Früher seien alle auf dem so genannten Gringo Trail unterwegs gewesen – entweder mit dem Lonely-Planet-Reiseführer oder dem South American Handbook. «Jetzt gibt es Tausende Infoquellen. Man reist viel individueller.»

Er finde die Situation heute deutlich besser, so Güntert. «Man muss nicht mehr drei Stunden anstehen, um 50 Dollar zu wechseln. Dadurch bleibt mehr Zeit, um das Land intensiv zu erleben.» Der Internaut logierte zuerst in Mérida und danach in Tulum an der Karibikküste.

Ein grosses Thema in Mexiko ist momentan die Sicherheit. Drogenkrieg, Gewalt und Entführungen dominieren die Schlagzeilen. Güntert bekam von all dem nichts mit. Er sagt: «Ich habe mich zu keiner Zeit unsicher gefühlt. Mexiko war richtig gut zu mir!»

Besonders angetan haben es dem Internaut die Cenotes. Dabei handelt es sich um Höhlen mit Grundwasserzugang, die oben offen sind. «Das Baden in diesem Süsswasser hat mir sogar besser gefallen als der Schwumm im Meer», so Güntert. Das habe allerdings auch mit der Situation am Strand von Tulum zu tun gehabt.

«Algen sind dort schon länger ein Problem – bisher aber hauptsächlich im Mai und im Juni. Diesmal war die Algenplage schon im Februar gross.» Das wecke Bedenken, wie sich die Situation künftig entwickelt. Auch wenn auf seiner Rundreise nicht alles positiv war, ist für Andreas Güntert klar: Bis zu seinem nächsten Mexiko-Aufenthalt werden nicht mehr 30 Jahre verstreichen.

Hier schildert der Internaut seine Mexiko-Eindrücke in seinem aktuellen Blog.