Trips & Travellers

Das langjährige TV-Aushängeschild Beni Thurnheer ist beruflich und privat so oft gereist wie nur wenige sonst. 2023 will er das 100. Land kennenlernen. Bild: TN

Beni Thurnheer: «Die schönste Reisebekanntschaft? Die Oper von Sydney!»

Reto Suter

Welches das 100. Land auf seiner Reise-Bucketlist werden soll und weshalb er zur US-Metropole New York eine Hassliebe pflegt, erzählt der langjährige Sportkommentator Beni Thurnheer im neuen «Travel News Talk».

«In 80 Stationen um die Welt – mein ganz persönlicher Reiseführer»: So heisst das Buch, das TV-Legende Beni Thurnheer im Jahr 2019 herausgebracht hat. Mittlerweile ist der Sport- und Reise-Fan schon bei fast 100 Ländern angelangt, die er besucht hat. Besonders angetan hat es ihm Australien und dort ganz speziell Sydney. Sie ist Thurnheers absolute Lieblingsstadt. «Sieben Mal war ich schon dort», sagt er im «Travel News Talk». Die Metropole vereinige alle Eigenschaften, die er an einer Stadt schätze: den Lebensstandard der USA, die gelassene Lebensart der Briten, die Lage am Meer mit dem milden Klima und die kulturellen Annehmlichkeiten einer Grossstadt.

Hin und hergerissen ist er, wenn es um New York geht. Das sei für ihn eine Hassliebe. «Die Stadt lässt niemanden kalt. Und wenn ich gut drauf bin, finde ich sie auch toll», sagt Thurnheer. An schlechteren Tagen habe sie aber grosses Nervpotenzial. «Dann kann alles zu viel werden – die Schnelllebigkeit, der Lärm und die Menschenmassen.»

Beni Thurnheer mit Gastgeber Reto Suter in den Büros von Travelnews. Mit New York ist die Sportreporter-Legende nie richtig warm geworden. Bild: TN

Noch dieses Jahr dürfte Beni Thurnheer sein Reise-Jubiläum feiern: den Besuch des 100. Landes. Es laufe darauf hinaus, dass es Israel werde. verrät er. «Die Fussball-Nationalmannschaft ist in der EM-Qualifikation mit zwei Ländern in der Gruppe, die ich noch nie bereist habe – Kosovo und eben Israel. Ich habe vor, das Team im September in den Kosovo und dann im Oktober nach Israel zu begleiten.» Dann hätte er die 100 voll gemacht. «Als Wiege der Menschheit wäre Israel das perfekte Land fürs Jubiläum», findet er.

Nur darum, weitere Länder auf der Liste abhaken zu können, ginge es ihm aber nicht, betont Thurnheer. Das sei auch in der Vergangenheit so gewesen – mit einer Ausnahme. «Als ich in Barcelona war, hat mir ein Kollege gesagt, dass Andorra nur zwei Autostunden entfernt liegt.» Das sei bis heute die einzige Reise gewesen, die er alleine seiner Länderliste wegen gemacht habe.