Das sind die 10 europäischen Hotspots für Nervenkitzel

Für die einen gibt es in den Ferien nicht Schöneres, als auf dem Liegestuhl zu dösen – begleitet vom sanften Rauschen des Meeres. Für andere ist diese Vorstellung ein Graus. Sie suchen abseits des Alltags den Kick. Die Corona-Pandemie scheint den Wunsch nach Nervenkitzel befeuert zu haben. In den vergangenen zwölf Monaten ist die Zahl der Google-Suchanfragen mit dem Begriff «Abenteuerreise» um 85 Prozent gestiegen. Das Portal «Loveholidays» hat diese Entwicklung zum Anlass genommen, um die tollsten europäischen Reiseziele für Adrenalin-Junkies zu definieren.

Die Bewertung der Länder umfasst acht Kriterien: den höchsten Berg, die grösste Seefläche, die Anzahl Nationalparks, die Gesamtlänge der Küste, die Zahl der Achterbahnen, die Menge an Skizentren, die offizielle Zahl der Mountainbike-Routen und das Angebot von Klettertouren (indoor und outdoor). Diese Faktoren haben zu folgender Rangliste geführt:

1. Deutschland

Deutschland ist der Nervenkitzel-Hotspot Europas. Pluspunkte sind unter anderem die meisten Achterbahnen (268) sowie die höchste Zahl von Skizentren, Mountainbike-Strecken und Kletterrouten. Nicht ganz mit den Besten mithalten kann Deutschland beispielsweise beim grössten See, der Küstenlänge und beim höchsten Berg. Dennoch: Die Voraussetzungen für Abenteuerlustige sind europaweit unerreicht.

2. Frankreich

Nummer zwei auf der Liste belegt Frankreich. Das Land ist zwar bekannt für seine hügeligen grünen Felder und schicken Städtereisen, aber die abwechslungsreiche Landschaft verschafft Frankreich einen Vorteil, wenn es um abenteuerliche Aktivitäten geht. An der fast 5000 Kilometer langen Küste sind beispielsweise viele schöne Orte zu finden, die zum Surfen einladen Zudem bietet Frankreich unter anderem Zugang zum höchsten Berg Europas (ohne Kaukasus), dem Mont Blanc – Klettertouren inklusive.

3. Italien

Angrenzend und ebenfalls mit Zugang zum Mont Blanc liegt das dritte Land des Rankings: Italien. Hier wird Adrenalin-Junkies einiges geboten. Fast 40 Prozent Italiens sind Hügelland und Gebirge, so dass es im Winter tolle Möglichkeiten zum Skifahren und im Sommer zum Wandern und Klettern gibt. Der Gardasee ist zudem ein grosser Anziehungspunkt für Wassersportfans, die surfen, segeln oder kiten wollen.

4. Norwegen

Die 47 Nationalparks in Norwegen bieten viele Gründe, warum das Land auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Fjorde, Berge, Inseln und vieles mehr machen es zu einem perfekten Zufluchtsort für Abenteuerlustige. Auch Ski-Fans kommen auf ihre Kosten. Wer beispielweise auf einer Piste mit Sportgeschichte unterwegs sein will, ist im olympischen Dorf von Lillehammer an der richtigen Adresse.

5. Schweden

Schweden ist bekannt für eisblaue Flüsse, Seen und 30 Nationalparks – und schafft es im Ranking auf Platz 5. Für Wassersport-Fans ist der Vänernsee, der grösste See der EU, auf jeden Fall einen Besuch wert. Auf einer Gesamtfläche von mehr als 5600 Quadratkilometern ist hier fast alles möglich: Boot fahren, Kajaken und vieles mehr.

6. Schweiz

Die Schweiz punktet vor allem mit hohen Bergen, vielen Skizentren und einer grossen Auswahl von Bike-Trails und Kletterrouten. Das reicht im europäischen Nervenkitzel-Vergleich zu Rang 6. Lauterbrunnen im Berner Oberland ist zudem das Basejumper-Mekka Europas – und auch bei Gleitschirm-Piloten sehr beliebt.

7. Österreich

Sehr ähnlich wie die Schweiz schneidet Österreich ab. Das Land weist im europäischen Vergleich ebenfalls viele Mountainbike-Strecken und vor allem Skizentren auf. Im Hintertreffen gegenüber der Schweiz liegt es unter anderem bei den höchsten Bergen und – das sehr deutlich – bei der Zahl der Kletterrouten. Dafür gibt es in Österreich mehr Nationalparks (7:1) und massiv mehr Achterbahnen (66:19).

8. Grossbritannien

Kaum hohe Berge, keine richtig grosse Seen und eine sehr überschaubare Zahl von Skizentren: das ist Grossbritannien. Gleichzeitig verfügt das Land über eine enorm lange Küstenlinie, verhältnismässig viele Achterbahnen und eine überraschend hohe Zahl von Mountainbike-Strecken. Diese Vorzüge verhelfen Grossbritannien zu Platz 8 unter den Hotspots für Adrenalin-Junkies.

9. Spanien

Spanien schneidet bei den Kriterien nirgends schlecht, aber eben auch nirgends richtig gut ab. Dennoch reicht es zu einem Platz in den Top Ten. Das hat Spanien hauptsächlich seiner langen Küste, den relativ vielen Achterbahnen und dem doch sehr ansehnlichen Angebot von Kletterrouten zu verdanken. Überraschend klein ist die offizielle Zahl von Mountainbike-Strecken.

10. Finnland

Gerade noch in die Top Ten schafft es Finnland. Pluspunkte sind die vielen (grossen Seen) und die hohe Zahl von Nationalparks. Für Freunde des Bergsports ist Finnland hingegen die falsche Wahl. Hier ist das Angebot für Menschen, die den Nervenkitzel suchen, sehr überschaubar.