Trips & Travellers

In Tirol ist ein Streit über Hafermilch in einem Latte Macchiato in Gange. Bild: Pixabay

Theater um HafermilchAffenplage in Thailand

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Vulkanausbruch auf Hawai

Der Mauna Loa auf Hawai ist am 4. Dezember wieder ausgebrochen. Während sich die Bevölkerung sorgt und über Flucht nachdenkt, fühlen sich insbesondere Touristen vom Spektakel angezogen und kommen, um Bilder zu machen. Der Highway in Richtung Mauna Loa könnte jedoch bald auch von der Lava überströmt werden. Viele Schaulustigen blockieren die Saddle Road, die kürzeste Verbindung zwischen den beiden Hauptorten der Insel, Hilo und Kailua-Kona, um Selfies mit dem glühenden Vulkan im Hintergrund zu machen. Bereits ist die Polizei eingeschritten, um Schaulustige vor sich selber zu schützen. Zuletzt war der Vulkan 1984 für 22 Tage ausgebrochen. (gelesen auf kitv.com)

(Doch nicht) Jeder willkommen?

Eine zeitgemässe Idee stösst auf Widerstand. Die Tiroler Werbung hat unter dem Motto «Come as you are – in Tirol ist jeder willkommen», ein Video veröffentlicht, das genau das zeigen sollte: dass jeder Gast bei ihnen willkommen ist. Doch das sehen die Tiroler Bauern offensichtlich anders. Sie regen sich über den Clip auf, in dem ein Krampus bei einer Tiroler Bäuerin einen Latte Macchiato mit Hafermilch bestellt. Und diese ihm den gerne zubereitet.

Ein Affront finden die Bauern und forderten ein sofortiges Aus der Werbekampagne.  «Ich vermisse hier ganz klar die Sensibilität gegenüber der heimischen Landwirtschaft. Es kann doch nicht sein, dass in einem Werbevideo für Tirol Hafermilch und nicht die ureigene, echte Tiroler Milch vorkommt», sagt Landwirtschaftskammer-Chef Josef Hechenberger. Hafermilch würde laut ihm aus anderen Ländern importiert werden und keine Grundlage für den heimischen Tourismus leisten.

Tirol Werbung stellt klar: «Dass der Protagonist Hafermilch bestellt, ist die ironisch überspitzte Pointe des Spots und soll keinesfalls eine Geringschätzung der Arbeit von Tirols Bäuerinnen und Bauern sein.» Man pausiere die Kampagne und wolle sie überarbeiten. Das Wort Hafermilch soll wohl herausgenommen werden. Und das, obwohl der Clip bereits in Cannes mit dem «Silbernen Delphin» in der Kategorie «regionale Tourismus-Filme» ausgezeichnet wurde. Gedreht wurde das Video bereits vor drei Jahren, es wurde aufgrund der Pandemie aber erst später veröffentlicht. Ob sich nach der Diskussion wirklich jeder in Tirol willkommen fühlen wir? Bleibt noch die Frage, ob der Kaffee nicht auch aus dem Video verschwinden müsste. Der wurde mit Sicherheit auch importiert.

Der Standart hat dem Thema einen Podcast gewidmet. (Gelesen bei neuezeit und derstandart)

Stadt der Affen

Die thailändische Stadt Lopburi ist berühmt für seinen Affentempel. Doch für die Einwohner sind die Langschwanzmakaken zur Plage geworden, denn immer mehr Affen bevölkern die Strassen. Auf der Suche nach Futter haben sie alle Scheu verloren. Den Feierabendverkehr nutzen die Tiere besonders gern, um Waren aus offenen Fahrzeugen zu klauen.

Vertreiben will man sie nicht. Denn sie gehören zur religiösen Tradition und waren schon immer eine Touristenattraktion. Doch die Affenbanden belästigen die Bewohner. Ein Farbenhändler legt inzwischen Tigerköpfe als Abschreckung in seiner Ladentheke aus. Denn schon mehrmals zuvor kamen Affen herein und haben alles verwüstet. Einige der Affen haben allerdings durchschaut, dass es sich nicht um echte Tiger handelt.

Eine natürliche Futterquelle in der Stadt gibt es für die Tiere nicht. Sie sehen den Menschen als Futtergeber. Und viele Einwohner füttern die Affen, beispielsweise mit Säften in Einwegverpackungen. Das ungesunde Futter macht die Langschwanzmakaken krank. Die von der Stadt beauftragten Tierärzte kommen mit der Pflege von kranken und verletzten Tieren sowie der Sterilisation kaum hinterher. Wie viele Affen tatsächlich in Lopburi leben, ist unklar, die Zahlen variieren von 6000 bis 20'000. Und einen nachhaltigen Plan für die Zukunft gibt es nicht. (gesehen bei dw)

Ryanair verhöhnt ausgeschiedene Fussball-Teams

Ryanair hat sich bei Twitter auf Kosten der bei der Fussballweltmeisterschaft in Katar nach den Gruppenspielen ausgeschiedenen Mannschaften aus Deutschland und Belgien einen Scherz erlaubt. Die Airline postete ein Bild, auf dem Spieler aus Frankreich und Polen sowie eine Ryanair-Maschine zu sehen waren. Unter den Spielerbildern stand jeweils auf Englisch «Carrying Poland» (dt. etwa: : trägt Polen), «Carrying France» (dt. trägt Frankreich), und unter dem Flugzeug: «Carrying Belgium and Germany» (dt. transportiert Belgien und Deutschland). Angespielt hat die Airline damit auf die frühen Heimflüge der Mannschaften nach ihrem jeweiligen WM-Aus. (gelesen bei mallorcamagazin)

Nach Notlandung hauen Passagiere ab

Ein Flug der türkischen Airline Pegasus musste auf dem Weg von Casablanca nach Istanbul eine Notlandung in Barcelona einlegen. Eine vermeintlich schwangere Frau gab vor, ihre Fruchtblase sei geplatzt. Nach der Landung auf dem Flughafen El Prat sind 28 Passagiere aus der Maschine geflohen. Am frühen Mittwochmorgen liefen sie vom Flugzeug aus zum Abfertigungsgebäude des Flughafens. Später sei in einem Krankenhaus festgestellt worden, dass sie nicht kurz davor war, ein Kind zu bekommen.14 der Geflohenen seien festgenommen worden, nach den anderen werde gesucht.Bereits vor gut einem Jahr hatte es einen ähnlichen Fall auf Mallorca gegeben. Damals hatte ein Passagier einen medizinischen Notfall fingiert und so eine Zwischenlandung erzwungen. 21 Passagiere flohen aus der Maschine, die auch von Casablanca nach Istanbul unterwegs war. (Gelesen auf La Vanguardia)

(ISR/GWA)