Trips & Travellers

Sister Sledge auf der MSC Sinfonia: ihr Paradesong «We are Family» war gleichzeitig das diesjährige Motto der Rock & Blues Cruise. Bilder: zVg

Spontane Jam-Sessions auf dem Mittelmeer

Vom 24. September bis 1. Oktober 2022 kreuzte die MSC Sinfonia von Venedig durch die Adria nach Malta und zurück - 1200 Passagiere und eine Vielzahl guter Bands waren auf der 8. Rock & Blues Cruise dabei. 

Wenn eine Woche lang internationale Stars wie Uriah Heep, Sister Sledge, Gipsy Kings by Diego Baliardo und nationale Acts wie Philipp Fankhauser, Span, Megawatt und viele mehr gemeinsam durch das Mittelmeer kreuzen, entstehen magische Momente, wie es sie an Land kaum gibt. Am vergangenen Samstag ist die 8. Ausgabe der legendären Rock & Blues Cruise unter dem Motto «We are Family» zu Ende gegangen – mit einer vollumfänglich positiven Bilanz.

«Nach zwei Verschiebungen aufgrund der Pandemie sind wir entsprechend erleichtert, dass die 8. Rock & Blues Cruise nun ohne Probleme und mit vielen glücklichen Bands und Musikfans über die Bühne ging», bilanziert Rock & Blues Cruise-Organisator Nik Eugster. Vom Samstag, 24. September bis Samstag, 1. Oktober 2022 kreuzte die MSC Sinfonia von Venedig durch die Adria nach Malta und wieder zurück. Mit dabei waren die Kultrocker Uriah Heep, Sister Sledge (welche das Cruise-Motto «We are Family» präsentierten), Gitarren-Power von Gipsy Kings by Diego Baliardo, die hinreissenden Stimmen der SpVgg feat. Söhne Mannheims, Blues-Grössen wie Philipp Fankhauser, Marc Broussard und Ben Poole, sowie Schweizer Acts wie Span, Megawatt, Dada Ante Portas, Nicole Bernegger, Boris Pilleri’s Jammin’, Roots 66, Rooftop Sailors, The Wise Fools und Lucky Wüthrich & Band.

Unterwegs gab es immer wieder magische Momente, wie sie nur auf einem solchen Schiff entstehen können. Die Künstlerinnen und Künstler reisten eine Woche mit dem Schiff mit und genossen diese Musikreise genauso wie alle anderen Passagiere. «Wenn Sister Sledge an ein Konzert der Gipsy Kings geht, und dafür die Gipsy Kings im Gegenzug nachfragen, gute Plätze beim Konzert von Sister Sledge zu erhalten, dann ist das schon etwas Besonderes», erklärt Nik Eugster. «Die Acts genossen es, andere Konzerte zu erleben, gingen auf die Bühne bei befreundeten Musikerinnen und Musiker, spielten spontane Jam-Sessions und tanzten mit allen anderen Passagieren nachts in der Borddisco ab. Das gibt’s nur auf der Rock & Blues Cruise. Man ist halt einfach im wahrsten Sinne des Wortes zusammen auf dem gleichen Boot».

Wann eine nächste Rock & Blues Cruise durchgeführt wird, ist noch offen. Aufgrund der Pandemie war die Reise zum ersten Mal nicht ganz ausverkauft. Mit rund 1'200 Passagieren war sie jedoch sehr gut besucht und die Feedbacks machen den Organisatoren Zuversicht für die Zukunft. Es wird nun eruiert, wie und wann eine nächste Ausgabe stattfinden könnte.

(TN)