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Marcel Bürgin äusserte sich gestern im Fernsehen über seine aktuelle Situation. Bild: Screenshot SRF

Wird Marcel Bürgin nochmals Chef in der Reisebranche?

Neu durchstarten ist mit über 50 Jahren nicht leicht. Der frühere CEO von Kuoni Schweiz gibt sich am TV jedoch gelassen und überlegt sich einen Firmenkauf.

Was macht eigentlich Marcel Bürgin? Der frühere CEO von Kuoni Schweiz, der Mitte Juli 2016 sein Pult an der Neuen Hard räumte, ist bisher noch nicht wieder in der Reisebranche, oder auch anderswo, aufgetaucht. Gestern Abend erschien Bürgin dann am Fernsehen – im SRF, im Rahmen der Sendung «10 vor 10», in welcher sich ein Beitrag dem Thema «Arbeitslosigkeit über 50» widmete.

Interessant ist, wie Bürgin sein Ausscheiden nach 27 Jahren bei Kuoni, davon die letzten drei Jahre als CEO, beschreibt: «Es hat sich abgezeichnet, dass es sehr viele Veränderungen geben würde, was für mich nicht mehr stimmig war. Ich funktioniere am besten, wenn gewisse Themen 'funktionieren', aber das war nicht mehr der Fall. So kam es zum Bruch.» Die Trennung sei im gegenseitigen Einvernehmen erfolgt, einen goldenen Fallschirm habe es nicht gegeben. Was bedeutet, dass Bürgin mittlerweile nicht mehr auf der Payroll von Kuoni sein müsste.

Er sei jedoch nicht gezwungen, aufs Geld zu achten, erklärt Bürgin. Er könne sich sogar vorstellen, «eine Firma zu kaufen, die ein Nachfolgeproblem hat». Explizit erwähnt werden hierbei die Lebensmittel- und die Dienstleistungsbranche. In der Reisebranche hat es jedenfalls einige Unternehmen mit unsicherer Zukunft.

Bürgin ist jedenfalls noch in der Auszeit und nach einer längeren Reise nach Down Under aktuell mit zahlreichen Ideen und Abklärungen beschäftigt. Oder wie es der SRF-Reporter erklärt: «Es scheint, als habe der Karrierebruch auch Positives gehabt.»

Hier geht’s zum kompletten «10 vor 10»-Beitrag.

(TN)