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Die Referenten und Diskussionsteilnehmer am 3. Tourism Career Day auf der Bühne des Renaissance Zurich Tower Hotels, von links: Pascal Schär, Ueli Knobel, Urs Zurbriggen, Eliane Lenz, Therese Lehmann Friedli, Sonja Hasler, Pascal Wieser, Hanna Rychener, Martin Bachofner, Sara Bertagno und Luzi Heimgartner. Bilder: TN

Rein in die Karriere – mit Neugierde, Humor und Energie

Am 3. Tourism Career Day erhielten aufstiegswillige Touristiker zahlreiche Tipps und Einblicke in den künftigen Berufsweg.

Die Formel des Tourism Career Days hat sich nun bei der dritten Austragung sehr gut etabliert. Im Renaissance Zurich Tower Hotel erhielten 160 Besucherinnen und Besucher spannende und lehrreiche Einblicke von Experten und Ausstellern. Für den unterhaltenden und professionellen Mix der Veranstaltung sorgte SRF-Moderatorin Sonja Hasler.

Im Vorprogramm informierten Sara Bertagno (Travel Job Market), Luzi Heimgartner (HFT Graubünden) und Marlies Nussbaumer (Belvoirpark) die Quereinsteiger, Lehrabgänger und Mitarbeiter mit wenig touristischem Knowhow über die Bildungslandschaft und Strukturen im Tourismus. Dann erfolgte ein reger Austausch der Studenten und Touristiker mit den Ausstellern. Dazu gehörten die Universität Svizzera italiana, die Hochschule Luzern, HTW Chur, HFT Graubünden, HFT Luzern, IST Zürich/Lausanne, Hotelfachschule Thun, Belvoir Park, Hotelbildung.ch, Ecole Hoteliere Lausanne, Swiss School of Tourism, Swiss Education Group und Travel Job Market. 

Dann starteten Organisator Bernie Tewlin (Travel Job Market) und Moderatorin Sonja Hasler das Hauptprogramm. Über die Aus- und Weiterbildungslandschaft der Schweiz gab Dr. Therese Lehmann Friedli treffende Einblicke und hielt etwa diese Besonderheit fest: die Moverquote im Tourismus ist ausserordentlich hoch. 36 Prozent aller Tourismusabsolventen kehren der Tourismusbranche den Rücken. Im Durchschnitt über alle Branchen hinwegt beläuft sich die Quote nur auf 17 Prozent.

Dass der Lohn mit ein Grund ist, die Berufskarriere ausserhalb des Tourismus fortzusetzen, legte Eliane Lenz mit ihrer letztjährigen Lohnumfrage dar. Eine Besonderheit darin: zumindest im Outgoing-Tourismus schlagen sich Weiterbildungen nicht unmittelbar in einer Lohnsteigerung nieder.

Unerlässlich: die richtige Beratung

Doch zu einem Jammer-Abend verkam der Anlass nicht. Im Gegenteil: die Podiumsdiskussion der vier Exponenten sorgte für treffende Einblicke in die Herausforderungen und die Faszination der Branche. Welche drei Eigenschaften es für eine Berufskarriere im Tourismus braucht, dazu äusserten sich alle vier:

Pascal Wieser (Vögele Reisen):

  • Neugierde
  • Flexibilität
  • Optimismus

Martin Bachofner (Gstaad/BE Tourismus):

  • Gelassenheit
  • Humor
  • strategisches Denkvermögen

Hanna Rychener (IST):

  • Positives Denken
  • Humor
  • eine grosse Portion Energie

Ueli Knobel (Hotel Sedartis):

  • Energie
  • ein wacher Geist
  • die 4 M (man muss Menschen mögen)


Doch ohne Bildung reichen auch bester Humor und unerschöpfliche Energie nicht aus für den Weg nach oben. Für die verschiedenen Ausbildungen brach Hanna Rychener eine Lanze und unterstrich, dass die richtige Beratung, welchen Bildungsweg man einschlagen möchte, unerlässlich sei.

Den Abschluss des Hauptprogramms auf der Renaissance-Bühne bestritten dann Pascal Schär (Tourismusdirektor Saas-Fee / Saastal Tourismus) und Urs Zurbriggen (COO Saastal Bergbahnen). Sie liessen sich von Sonja Hasler nochmals zur gelungenen 222-Franken-Crowdfunding-Aktion befragen und belegten dabei, dass mit der nötigen Kreativität Berge versetzt werden können – und mit der passenden Ausbildung, wie sich Hanna Rychener zu Wort meldete, denn schliesslich habe Pascal Schär die IST besucht. Den Schlusspunkt des 3. Tourism Carrer Days bildete ein lockerer Apéro mit feinen Speisen.

(GWA)