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Der maledivische Botschafter Ahmed Latheef aus Berlin begrüsste zwei Handvoll Gäste zu einem Destinationsgespräch in Zürich. Bild: NWI

Auf einen Znacht mit dem maledivischen Botschafter

Der Botschafter der Malediven in Berlin reiste kürzlich nach Zürich für eine Medienveranstaltung. Nach einer kurzweiligen Präsentation genossen die Teilnehmer ein feines Abendessen im Tower Hotel Renaissance.

Etwa zwei Jahre ist es her, seitdem Vertreter der Malediven ihre Partner persönlich getroffen haben. Umso mehr war die Freude über den physischen Austausch zu spüren, als der maledivische Botschafter Ahmed Latheef, welcher derzeit in Berlin stationiert ist, bei einem exklusiven Event in Zürich persönlich die Gäste begrüssen konnte. 13 Medienvertreter waren am Montagabend, 13. September, nach Zürich in das Renaissance Tower Hotel angereist, um der Präsentation und dem anschliessenden Abendessen auf dem gemütlichen Sitzplatz beizuwohnen.

Die Präsentation startete Botschafter Latheef mit einem Exkurs in die Geschichte des Reiseverkehrs auf dem Inselstaat: «Der Tourismus auf den Malediven ist im Jahr 1972 gestartet», erklärt er, «nächstes Jahr feiern wir ein Jubiläum zum 50. Jahrestag». Die Hoffnung sei gross, diesen Meilenstein gebührend zelebrieren zu können. Dies ist abhängig vom weiteren Verlauf der gegenwärtigen Pandemie. Der Botschafter ist zuversichtlich, denn aktuell sind rund 60 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft. Das Ziel bis Ende 2021 sei eine Impfquote von 75 Prozent. Auch lässt der Diplomat durchblicken, dass die Einreisevorschriften zumindest für vollständig geimpfte Reisende hoffentlich bald gelockert werden, um wieder mehr Personen im Inselparadies begrüssen zu können.

Der Staat hat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten vor allem als Luxus-Destination einen Namen gemacht. High-End-Resorts befinden sich auf einsamen Inseln und versprechen Top-Service und Exklusivität. Seit geraumer Zeit hat die lokale Bevölkerung die Möglichkeit, Reisende in Guesthouses zu empfangen. Diese sind rustikaler, jedoch bietet sich die Möglichkeit, in die Kultur vor Ort einzutauchen - und es ist natürlich günstiger. 650 Gästehäuser existieren auf den rund 1200 Inseln aus welchen der Staat besteht. Auch klassische Hotels bieten die Malediven, oder für passionierte Taucher stehen mehr als 150 Tauchboote zur Verfügung, mit welchen die Sportler ihrem Hobby frönen können.

«Die Malediven waren trotz Pandemie die gesamte Zeit relativ offen - natürlich unter Einhaltung diverser Sicherheitsvorschriften», sagte der Botschafter. Drei Monate dauerte der Lockdown, danach war der Staat wieder zu bereisen. Das ist wichtig, denn rund 28 Prozent des BIP werden durch den Tourismus generiert. Der grösste Wirtschaftszweig ist jedoch die Fischerei. Zum Schluss betonte Latheef die Wichtigkeit des Schweizer Marktes für den Inselstaat. Zwar nicht unbedingt von der Quantität - in diesem Jahr reisten bis Juli 2021 knapp 11'400 Gäste (2020: 12'517) aus der Schweiz ein. An den Schweizerinnen und Schweizern wird vor allem ihre Treue geschätzt.

(NWI)