Trips & People

Die Gastgeber des Abends. v.l. Andrea Ramalho, Lucian Sweet, Eva Pinkelnig, Nicole Pfammatter, Stefanie Roth, Martina Pons, Romina Nowak, Oliver Kuster, Fabio Di Canio, Sebastian Kickmaier, Tim Bachmann, Valentina Gril, Beat Gerber, Gerhard Höhn, Rene Kluge, Christoph Baerlocher, Sibylle Bloch, Marco Strub, Gloria Talavera, Christian Spring, Christoph Infanger und Dominic Hofmann. Bild: TN

Eine Barfussbar voller Touristiker

Hotelplan Suisse lud zum gemütlichen get-together in die Zürcher Frauenbadi an der Limmat. Die Stimmung war ausgelassen und CEO Tim Bachmann blickt trotz aktueller Schwierigkeiten positiv in die Zukunft, wie er gegenüber Travelnews verrät.

Am gestrigen lauen Sommerabend lud Hotelplan Suisse im Herzen von Zürich zum Apéro beim Fraumünster ein, bevor es für ein gemütliches Dinner und Zusammensein weiter in die nahe gelegene Barfussbar der Frauenbadi an der Limmat ging. Rund 35 Reisebüro-Mitarbeitende und 22 Hotelplan-, Travelhouse-, und Ticketexpress-Angestellte folgten dieser Einladung. «Danke, dass ihr heute alle da seid», begrüsste Hotelplan-CEO Tim Bachmann die Touristikerinnen und Touristiker bei seiner Willkommensrede. Das Unternehmen habe lange überlegt, ob der Anlass auch in diesem Jahr durchgeführt werde: «Wir haben uns schliesslich dafür entschieden, weil wir ein Zeichen setzen möchten.»

Trotz der ausgelassenen und fröhlichen Stimmung dominierte natürlich vor allem ein Gesprächsthema den Abend: Das Coronavirus und die damit einschneidenden Konsequenzen und Schwierigkeiten für die gesamte Touristikbranche. Nachdem die Zeichen im Juni gut standen, dass sich die Situation beruhigt und die Grenzen wieder aufgehen, haben die letzten Wochen gezeigt, dass uns das Virus noch Wochen oder Monate in Atem halten wird. Bachmann ist skeptisch, dass sich die Lage bis Weihnachten massgebend verbessern werde. «Dennoch sind unsere Mitarbeitenden trotz der vielen Umbuchungen, dem Mehraufwand und den vielen Fragen hochmotiviert. Gemeinsam wollen wir das Unternehmen durch die Krise manövrieren», lobt Bachmann sein Team. Der Druck für Hotelplan sei nicht so gross wie bei den vielen kleinen, inhabergeführten Reisebüros. Glücklicherweise habe Hotelplan Suisse noch die Muttergesellschaft Migros im Hintergrund und müsse sich deshalb vorerst keine Sorgen machen, dass die Liquidität ausgehe.

Bachmann glaubt, dass in der aktuellen Situation ein Haltungswechsel stattfinden soll: Aufgrund der Dynamik bei den behördlichen Massnahmen ist es aktuell nicht die Zeit für langfristige Buchungen 30 bis 90 Tage im Voraus. «Hat ein Kunde Interesse zu verreisen, empfehle ich, diesem Vorschläge unterbreiten und den Kontakt zu pflegen - und dann zwei Wochen im Voraus entscheiden, ob gebucht wird oder nicht», erklärt er. Nichtsdestotrotz ist er überzeugt, dass die Menschen irgendwann wieder unbeschwert verreisen werden. Das Erkunden neuer Orte stellt ein Grundbedürfnis der Menschen dar, die Frage sei vielmehr, wann dies wieder möglich der Fall sein werde. Aber ganz sicher gebe es eine Zukunft - wenn wohl auch leider nicht für alle.

(NWI)