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Erstflug Shenzhen-Zürich: Der Hainan-Vizechef sass am Steuer

Linda von Euw
Der Eröffnungsakt am Montagmorgen des Hainan-Erfluges von Shenzhen nach Zürich: Jingchun Wu (Botschaftsrat für Wirtschaft, 2.v.l.), Jianfeng Sun (Pilot und Stv. CEO von Hainan Airlines), Stefan Tschudin (COO Flughafen Zürich), Wenbing Geng (Botschafter Chinas in der Schweiz), René Huber (Stadtpräsident von Kloten), Qinghua Zhao (Generalkonsul) mit Flight Attendants. Bild: TN

Im Juni erhielt die chinesische Fluggesellschaft Hainan Airlines vom BAZL die Flugbewilligung, heute war die erstmalige Durchführung des Fluges Shenzhen - Zürich Tatsache. Pünktlich setzte HU741 auf der Piste 14 in Zürich-Kloten auf. Der Hainan-Dreamliner erhielt gleich mal die traditionelle Wasserdusche und ein freundlicher Empfang mit zahlreichen Reden folgte.

Für eine Überraschung sorgte die Frage, wer denn den Dreamliner nach Zürich pilotierte. Es war nämlich der stellvertretende CEO der Hainan Airlines, Jianfeng Sun, der am Steuer der Maschine sass.

Shenzhen ist eine Planstadt in der chinesischen Provinz Guangdong, gleich nördlich von Hongkong. Die Stadt liegt in einer Sonderwirtschaftszone, ist die am schnellsten wachsende Stadt Chinas und auch jene mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen.

Hainan Airlines setzt nach Zürich eine Boeing 787-8 «Dreamliner» ein. Ab dem 29. Oktober sollen es dann Maschinen vom Typ Boeing 787-9 sein. Darin haben 292 Passagiere Platz. Für Hainan Airlines ist es übrigens eine Rückkehr in den Schweizer Markt. Die Airline bediente die Strecke Peking-Zürich zwischen Mai 2011 und Januar 2012 zwei- bis dreimal pro Woche. Hainan Airlines ist Teil der chinesischen HNA-Gruppe, welche in Aviatik, Touristik, Logistik und Finanzen engagiert ist.

Die neue Verbindung eröffnet für Schweizerinnen und Schweizer den direkten Zugang nach Südchina. Noch wichtiger dürfte die neue Route Shenzhen-Zürich aber für chinesische Touristen sein, deren Nachfrage für Schweiz- und Europa-Reisen derzeit gross ist.

Der Hainan-Dreamliner wurde traditionell mit einer Wasserdusche empfangen. Bild: HO