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Sturm Benjamin fordert Piloten am Flughafen Zürich heraus
Der Herbststurm Benjamin hat am Donnerstag (23. Oktober 2025) den Flugbetrieb am Flughafen Zürich zeitweise durcheinandergebracht. Während der Vormittag noch relativ ruhig verlief, mit einer gemessenen Windspitze von 68 Kilometern pro Stunde, verschärften sich die Bedingungen ab Mittag deutlich.
Mehrere Maschinen mussten den Landeanflug laut «Tages-Anzeiger» abbrechen: Ein Swiss-Airbus A320 aus Genf, eine Boeing 737 Max von Sun Express aus Izmir sowie eine SAS-Maschine aus Kopenhagen starteten durch – teils mehrmals. Auch der Swiss-Flug aus Los Angeles musste nach zwölf Stunden Flugzeit eine Extrarunde drehen, bevor die Landung gelang.
Am späten Nachmittag wurden die Böen noch heftiger: 96 Kilometer pro Stunde wurden um 16.40 Uhr in Kloten gemessen. Zu diesem Zeitpunkt entschied die Crew eines Edelweiss-Flugs aus Split, nach zwei erfolglosen Anflügen nach Mailand auszuweichen. Eine Helvetic-Maschine landete nach mehreren Fehlversuchen in Genf.
Trotz der schwierigen Bedingungen verlief der Tag glimpflich. Zwischenfälle gab es keine, die Piloten bewiesen Routine. Nur für die Flugzeug-Fans an der Piste blieb der Sturm ein Frust. Bei Regen, Böen und umherfliegenden Ästen verzichteten viele auf das beliebte Spotting.