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Präzisionsarbeit am Triebwerk
Marilin LeuthardSR Technics, mit Hauptsitz am Flughafen Zürich, gehört weltweit zu den führenden MRO-Dienstleistern («Maintenance, Repair, and Operations») für die zivile Luftfahrtindustrie. Weltweit beschäftigt das Unternehmen über 2000 Mitarbeitende an 18 verschiedenen Standorten.
Seit fünf Jahren arbeitet auch Steffan Ribbers bei SR Technics. Einst eine Lehre als Automechaniker absolviert, führte sein Weg vorerst in die Rüstungsindustrie, wo er beim Prototypenbau von Panzern tätig wär. Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung geht er heute seiner Leidenschaft für Technik und Motoren als Triebwerksmechaniker bei SR Technics nach. «Ich fand Triebwerke schon immer faszinierend, wusste aber nicht wie sie funktionieren. Mittlerweile weiss ich es sehr genau», sagt er und lacht in die Kamera.
Besonders gerne arbeitet er mit den Triebwerken in der ersten Phase nach der Ankunft. «In diesen fünf Jahren habe ich es drei Mal erlebt, dass ein wirklich sehr beschädigtes Triebwerk aufgrund eines Vogelschlags inspiziert und repariert werden musste. Der Prozess in diesen speziellen Fällen ist besonders spannend. Was ich, und da spreche ich auch für die Mehrheit meiner Kollegen, weniger mag, sind die Arbeiten an der Hydraulik und dem Öl.»
Gearbeitet wird im Millimeterbereich. Genauigkeit und Präzision gehören zu den Grundlagen im Beruf des Triebwerkmechanikers. «Fehler dürfen wir uns keine erlauben. Dennoch sind wir alle auch nur Menschen, weshalb jeder einzelne Schritt von mehreren Personen kontrolliert wird, sodass Fehler praktisch unmöglich sind», erklärt Ribbers.
Die Arbeit als Triebwerksmechaniker ist sehr vielseitig und gerade bei SR Technics hat man die Chance in vielen verschiedenen Bereichen zu arbeiten. Ribbers erklärt, was mit dem Triebwerk geschieht, von der Anlieferung, über die Inspektion, zum Testen in der Zelle bis hin zur Rücksendung und er gibt Einblicke in seinen Alltag.