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So gehen die Reiseprofis mit Turbulenzen um
Die ersten zweieinhalb Stunden des SRV-Flugs nach Madeira verliefen mehrheitlich nach Plan, Okay, die Edelweiss-Maschine in Zürich hob mit einer halben Stunde Verspätung ab. Aber das hatten sich die Mitglieder des Schweizer Reise-Verbands (SRV) selbst zuzuschreiben. Der Drang, sich schon am Gate intensiv auszutauschen, war derart gross, dass die ersten drei Durchsagen des Bodenpersonals im Lärm untergingen.
An Bord ging’s dann richtig los: Zum Mittagessen gab’s Kartoffelsalat und ein Früchtetörtchen, dazu Getränke nach Wahl. Die Zeit im Flieger verging im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug. Doch als die Flight Attendants rund eine Stunde vor der Landung noch einmal Getränke ausschenken wollten, hiess es auf Anraten des Piloten plötzlich: «Rückzug, und zwar schnell!» Der Service wurde komplett eingestellt. Zu heftig waren die Turbulenzen, die plötzlich aufkamen.
War der Geräuschpegel durch die vielen Gespräche vorher noch sehr hoch, wurde es rasch ruhiger. Links und rechts sah man blass gewordene Gesichter, manche schlossen die Augen oder griffen instinktiv nach den Armlehnen. Selbst einige der hartgesottensten Reiseprofis wirkten plötzlich weniger entspannt. Erst kurz vor der Landung beruhigte sich die Lage wieder, und die Maschine setzte butterweich am Flughafen Funchal auf. Und das an einem Flughafen, der aufgrund seiner geografischen Lage als einer der anspruchsvollsten weltweit gilt.
Die Erleichterung im Flieger war spürbar – und dann passierte etwas, das unter Reiseprofis sonst eher verpönt ist: Ein spontaner, kräftiger Applaus brandete durch die Kabine. Im Video erzählen einige Branchenprofis, wie sie die Turbulenzen erlebten.